Die ersten Verse stellen die Verbindung zum 1. Buch Mose her. In Vers 7 sehen wir, wie die Verheißung Gottes an Abraham wahr wird. Er sollte Nachkommen haben, wie Sand am mehr … Gott hält seine Versprechen. Jetzt wird aus einer Großfamilie ein großes Volk.
In Vers 8 wird dann aber sofort auch klar, dass nicht alles gut ist. Die Harmonie zwischen Israel und Ägypten ist dahin. Der neue Pharao war nicht nur weniger nett, sondern auch dümmer, als sein Vorfahre. Sein Plan, Israel durch Unterdrückung und selbst durch Kindermord klein zu halten, geht völlig schief.
Gott macht deutlich, dass ER sich nicht aufhalten lässt. Es ist ja interessant, dass das auch heute oft noch zutrifft.
- Da wo Gottes Kinder unterdrückt werden, wächst die Kirche oftmals mehr, als in den friedlich, kuscheligen Ländern im Westen.
Gott gebraucht zur Bewahrung seines Volkes selbst die Hebammen. Der vom König angeordnete Kindermord wird von Gott selbst vereitelt …
In Kapitel 7 lesen wir einige weitere Berichte von Wundertaten Jesu. Jesus heilt den Knecht des Hauptmanns aus der Entfernung und lobt den Glauben des Hauptmanns und dann weckt ER voller Barmherzigkeit den toten Sohn der Frau in Nain wieder zum Leben auf.
Nach diesen beiden Berichten geht der Blick zurück zu Johannes dem Täufer. Jesus lässt dem scheinbar zweifelnden Johannes durch seine Jünger ausrichten, dass er tatsächlich der ist, auf den Johannes gehofft hat. Und dann lehrt er seine eigenen Jünger über Johannes und klagt die Ungläubigen religiösen Führer an.
Den Kontrast dazu bildet dann die Sünderin, die Jesus salbt. Spannend ist dabei, dass hier die ausgegrenzten der Gesellschaft – ein römischer Hauptmann, der für die verhasste römische Besatzungsmacht steht und eine Sünderin (wahrscheinlich eine Prostituierte) – für ihren Glauben gelobt werden, während die religiösen Führer scharf kritisiert werden. Bei Gott gibt es eben kein Ansehen der Person.
Was alleine zählt ist der Glaube.
- Und so wünsche ich auch uns einen Glauben, der nicht auf sich selbst sieht und das, was wir Gott bringen können, sondern auf unseren mächtigen und barmherzigen Herrn!