2 Mose 35

Ab Kapitel 35 folgen dann nun ausführliche Berichte darüber, wie treu Israel die Dinge ausführte, die in den Kapitel 25-30 angeordnet wurden. So anstrengend sich das auch lesen mag, so sehr vermittelt es doch gerade die Heiligkeit Gottes. Alles was Gott gesagt hat, muss (und wird tatsächlich auch) genau eingehalten. Die notwendigen Gaben werden gebracht und die von Gott dazu begabten Männer werden in ihre Aufgabe eingesetzt.

Hier ist kein Pragmatismus und keine Innovation gefragt, sondern Treue!

  • Wenn ich sehe, mit was für pragmatischen Thesen und menschlichen Gedanken (und Management Praktiken) heute oft beim Thema Gemeindebau (im geistlichen Sinne gemeint) und Gottesdienstgestaltung argumentiert wird, macht mich das echt traurig.
  • Natürlich ist es gut und richtig danach zu fragen, wie wir das Evangelium verschiedenen Gruppen und Kulturen möglichst eindeutig vermitteln können. ABER der Gottesdienst ist keine beliebige Veranstaltung, nach dem Motto: „Wie wollen wir den heute mal Gottesdienst feiern?“ und auch kein Entertainment, damit die Menschen eine richtig gute Show geboten bekommen.
  • Dabei sollten wir natürlich immer zuerst auf unsere eigene Gemeinde und unsere eigene Herzenshaltung achten. Denn im Endeffekt geben die Gemeinden den Menschen ja nur das, was sie wollen. Von daher ist die Kernfrage: Willst Du, was dir gefällt oder das, was Gott gefällt?

 

Johannes 18

Der Bericht von Jesu Verhaftung zu Beginn des Kapitels ist kurz und knapp. Es wird aber sehr deutlich, dass Jesus alles im Griff hat. Er geht ganz bewusst hinaus zu dem Ort, wo er dann verhaftet wird. Als dann die Truppen kamen, gab er sich sofort zu erkennen. Seine Autorität ist dabei so groß, dass die Soldaten vor ihm zu Boden fielen. Sie nehmen hier in gewisser Weise vorweg, was geschehen wird, wenn Jesus wiederkommt. Dann wird sich jedes Knie vor ihm beugen. Doch noch ist es nicht so weit. Der Weg zur Verherrlichung führt über das Kreuz. Und so wird Jesus dann festgenommen.

Simon Petrus versucht das zu verhindern, muss sich dann aber von Jesus (mal wieder) belehren lassen. Jesus macht dabei nochmals deutlich, dass er alles im Griff hat – was jetzt auf ihn zukommt, ist letztendlich das, was sein Vater für ihn geplant hat.

Dann folgt der Bericht vom Verhör Jesu beim Hoheprietser und parallel dazu, von der Verleugnung Jesu durch Petrus. Bemerkenswert ist hier, dass es keine echte Anklage gegen Jesus gibt und trotzdem wird er letztendlich zu Pilatus gebracht. Pilatus erfährt von Jesus, dass er der KÖNIG eines Reiches ist, dass in gewisser Weise nicht in Konkurrenz zu den Reichen dieser Welt steht – es steht weit darüber. Sein Reich ist eben nicht irdisch – sondern geistlich und wird es später in diese Erde einbrechen. Doch auch hier auf Erden gibt es schon solche, die Jesu Stimme hören … die Stimme der Wahrheit.

Pilatus gehört nicht dazu … und so fragt er verächtlich „Was ist Wahrheit?“

  • Mögen wir immer wachsam auf Jesu Worte hören, die die Apostel durch die Hilfe des Hlg. Geistes aufgeschrieben haben. Denn so hören wir die Wahrheit und so leben wir als Bürger seines Reiches.