In Kapitel 9 sehen wir dann nochmal ganz deutlich (wie dann ja später auch bei Jesus und den Aposteln), dass allein die Wunder und Strafen Gottes, Menschen nicht zu wahrhafter Busse und Glauben bringen. Diese sind Zeichen, die uns helfen, etwas klarer zu erkennen, dass wir grundsätzlich schon bereit sind zu sehen … aber ein Wunder allein, wird niemanden bekehren (siehe dazu auch Jesus Worte z.B. in Mk. 8).
Bei der 7. Plage sehen wir dann, dass Gott auch die gläubigen Ägypter rettet … jeder, der auf Gottes Wort hört, wird verschont.
Kapitel 15 bringt drei zentrale Berichte über Verlorenes, das wiedergefunden wird. Diese drei Berichte erklären einander und sind gegründet in den ersten beiden Versen. Hier wird deutlich, dass Jesus diese Gleichnisse denen sagt, die keine Liebe für die Verlorenen haben, die von Jesus gefunden werden. So hilft uns Lukas, den Bericht vom verlorenen Sohn richtig zu verstehen.
- Die Verlorenen (Schaf, Groschen, Sohn) sind jeweils Symbole für Menschen, die im Unglauben verloren sind. Doch Gott greift ein. Er sucht, findet und rettet. Und dann jubilieren die Engel im Himmel.
- Beim Sohn ist das Suchen und Retten des Vaters nicht so offensichtlich … hier steht dann vor allem die Gnade des Vaters im Vordergrund, der die Verlorenen annimmt, wenn sie im Wissen um ihre Schuld zu ihm kommen.