In Kapitel 12 spricht Nathan weise Worte zu David. Er weiß, dass eine direkte Konfrontation oftmals wenig fruchtet. Deshalb gebraucht er ein Gleichnis, bei dem David sich selber in das Unrecht hineindenken konnte und so offen und klar das Unrecht benennt. Erst dann konfrontiert ihn Nathan ganz direkt mit seiner Sünde.
- Ich wünsche uns auch die Weisheit, dass wir einander wirklich dabei helfen, Schuld zu erkennen und wirklich umzukehren.
David reagiert so, wie wir alle immer auf Sünde reagieren sollten – mit Buße. Und dann betet und fastet er in der Hoffnung, dass der HERR evtl doch noch Gnade zeigen möge. Nachdem dann das Kind tot ist, gibt es keinen Grund mehr zum Fasten. David ergibt sich nun in das, was geschehen ist und lebt von da an nach vorne gewandt.
- 23 wird häufiger als Beleg zitiert, dass früh gestorbene Kinder in den Himmel kommen. Hoffen ist erlaubt aber dieser Vers allein ist aus meiner Sicht kein eindeutiger Beleg. Wie dem auch sei, Gott richtet und tröstet.
Schließlich sehen wir, das Joab David hilft, seinen guten Ruf als Krieger nicht zu verlieren. Und tatsächlich bleibt David nicht länger zuhause, sondern zieht in den Kampf und besiegt den Feind.
- Hätte er das gleich getan, wäre ihm und anderen viel Leid erspart geblieben.
Der Brief endet mit einem Aufruf zu Gebet und weisem Verhalten in der Welt bevor dann ausführliche abschließende Grüße kommen. Gerade diese sehr persönlichen Worte vermitteln etwas davon, wie sehr Paulus eben nicht einfach nur Schreibtisch-Theologe war, sondern ein echter Hirte voller Liebe zu den Schafen.
- Und so lehren uns eben auch diese Grüße einiges darüber, wie wir füreinander da sein sollten und miteinander leben sollten.