Davids tiefe Trauer stößt auf Joabs Misswillen.
- Ich kann Joabs Ermahnung gut nachvollziehen. In der Tat erscheint es manchmal so, als ob Davids Milde und Feindesliebe zu Lasten der eigenen Männer geht.
- Ist Joab da wie der Bruder des verlorenen Sohns oder einfach ein weiser Ratgeber? Ich bin mir da nicht so ganz sicher – denke aber eher, dass Joab wahre Worte spricht und David diese Rüge verdient hat.
Nach erfolgreicher Schlacht kehrt David nach Jerusalem zurück (Vers 9ff) und erweist mal wieder, dass er ein Mann voller Liebe und Gnade ist, der keine Rachgelüste kennt oder diese zumindest nicht auslebt.
Ab 19,42 deutet sich wiederum an, dass es zwischen Juda und dem Nordreich Israel zu Spannungen kommen wird, die letztendlich zum völligen Bruch führen werden. Die Ursache ist hier wohl Stolz und Geltungsdrang auf beiden Seiten.
In Kapitel 2 wird dann deutlich, dass der 2. Thessalonicherbreif ist ein echter „Hirtenbrief“ ist. Wenngleich der Ton des Briefs weiterhin sehr liebevoll ist, lesen wir nun auch Ermahnungen. Offenbar hatte Paulus nach seinem ersten Brief Rückmeldungen bekommen, die ihn dazu veranlassten, manche Dinge sehr deutlich klarzustellen. In Vers 2 lesen wir zum Beispiel Worte, mit denen falsche Lehre zurückgewiesen wird, die es wohl in der Gemeinde gab. Paulus ermahnt die Thessalonicher nicht denen zu glauben, die behaupteten, dass Christus bereits wiedergekommen ist: „daß ihr euch in eurem Sinn nicht so schnell wankend machen noch erschrecken laßt – weder durch eine Weissagung noch durch ein Wort oder einen Brief, die von uns sein sollen -, als sei der Tag des Herrn schon da.“ Paulus hält dem entgegen, dass vor der Wiederkehr des Herrn erst noch eine Zeit des Abfalls kommen muss.
- Für mich klingt das danach, dass nach dieser Zeit und vor dem 2. Kommen des Herrn noch eine (kurze) Zeit heftiger Rebellion kommen muss. Ich verstehe dies als die Zeit, die in der Offenbarung immer mal wieder beschrieben wird … die Zeit nach der Ausbreitung des Evangeliums durch die 2 Zeugen, (Offb 11,7ff) oder auch die Zeit nach den „1000 Jahren“, von der wir in Offb 20,7ff lesen.
- Ich denke, dass wir als Christen nie in Angst und Schrecken leben sollten. Andererseits müssen wir darauf gefasst sein, dass schwere Zeiten kommen können.
Nach dieser Ermahnung, geduldig auszuharren, kommt dann eine freundliche Ermahnung zum Festhalten an der guten Lehre.
- Nichts schützt besser vor Irrlehren und Verführungen als die gute biblische Lehre!
- Von daher freue ich mich über jeden, der dieses eifrig im Blog mitliest und sich so von Gott zurüsten lässt.