2 Samuel 21

Erst eine Hungersnot führt dazu, dass David sich nicht mehr bedingungslos vor Sauls Familie stellt. Er erkennt den Anspruch der Gibeoniter an und liefert 7 Nachkommen Sauls an sie aus. Und doch offenbart er seine Treue. Zum einen verschont er den Sohn Jonatans entsprechend seiner Zusage. Zum anderen sorgt er dann auch noch für ein ehrenhaftes Begräbnis von Saul und seinen Nachkommen.

Ab V.15 sehen wir zum zweiten Mal in diesem Kapitel bei David die Bereitschaft sich korrigieren zu lassen. Er überlässt das Kämpfen jüngeren Kriegern und zieht sich zurück.

  • Das ist ein wichtiges Merkmal wirklich guter Leiter … die Bereitschaft, auf Andere zu hören und sich ggf auch mal korrigieren zu lassen und einen Rat anzunehmen.

 

1 Timotheus 1

In diesem ersten Pastoralbrief gibt der Apostel Paulus seinem jungen Weggefährten Timotheus Anweisungen für seinen Dienst in der Gemeinde in Ephesus. Paulus beginnt dabei direkt mit der Ermahnung, sich nicht auf unnütze Diskussionen einzulassen, die von Irrlehrern verbreitet werden. Er hält dem entgegen, worum es im Glaubensleben stattdessen geht: „5 Die Hauptsumme aller Unterweisung aber ist Liebe aus reinem Herzen und aus gutem Gewissen und aus ungefärbtem Glauben.“ Die Irrlehrer waren dabei wohl eher auf bestimmten Riten und Gesetze fokussiert. Davor warnt Paulus. Gleichzeitig macht er aber auch deutlich, dass ein Verharren im Gesetzesbruch inkompatibel mit dem Glauben ist – denn wahre Liebe führt zu einem frommen Leben.

Paulus erklärt dann, dass Glaube und Liebe aber letztendlich eine Gnadengabe Gottes ist. Dabei ist er selber das beste Beispiel. Er durfte das Wort Gottes hören und erkennen, dass es wahr ist und so ruft er alle Menschen dazu auf: „15 Das ist gewisslich wahr und ein Wort, des Glaubens wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, die Sünder selig zu machen, unter denen ich der erste bin.

Am Ende des Kapitels scheut sich Paulus nicht, die Irrlehrer namentlich zu nennen und er betont, dass er Gemeindezucht geübt hat, damit diese zurückgewonnen werden mögen.

  • Schon in diesem ersten Kapitel wird also deutlich, dass Paulus dem von ihm eingesetzten „Pastor“ Timotheus vor allem zwei Dinge mit auf den Weg gibt:
    • Lass Dich durch nichts von der Kernbotschaft des christlichen Glaubens ablenken.
    • Verteidige die gute Lehre, denn diese wird angegriffen werden. Scheue den Konflikt mit Irrlehrern nicht.
  • Ich wünsche uns als Gemeinde, dass wir hier ebenso klar stehen und mutig agieren.