Kapitel 22 gibt uns einen seltenen Einblick in die Entstehungsgeschichte eines Psalms (Psalm 18). Vieles in diesen Worten Davids klingt so, als ob er hier nur bedingt sich selbst beschreibt und vielmehr vor allem Christus. Gottes Groll im Unwetter (v.8ff) und die Befreiung aus dem Tod (V.6) klingen mehr nach Jesus, als nach David. Vor allem aber erinnert dieses Kapitel uns an Gottes Hilfe und Schutz.
- Ich wünsche uns, dass wir Gott auch immer wieder so im Blick haben und ihn fröhlich preisen können.
Kapitel 23 ist eine Mischung aus Bericht und Psalm. Hier werden uns Worte Davids in einer Form überliefert, die wir sonst im 2. Samuel nicht wirklich sehen.
- Interessant ist dabei u.a. Davids Selbsterkenntnis in Vers 2: „Der Geist des HERRN hat durch mich geredet, und sein Wort ist auf meiner Zunge.“
- Im Gebet in Apg 4 bestätigen die Jünger dieses Verständnis der Worte Davids: „25 du hast durch den heiligen Geist, durch den Mund unseres Vaters David, deines Knechtes, gesagt:“:
Davids letzte Worte sind Worte voller Dankbarkeit und Zuversicht.
- Möge der Herr uns gnädig sein, so dass auch wir eines Tages mit einer solchen Einstellung sterben können.
Die Helden Davids, von denen wir ab Vers 8 lesen, zeigen uns, dass David umringt von großen Männern war. Wahre Helden bleiben nicht allein. Der mutige Held David, hat andere mutige Helden angezogen und wohl auch durch sein Vorbild erst zu echten Helden gemacht.
- Ich wünsche mir, dass wir alle eine solche Einstellung entwickeln und danach streben, andere so zu fördern, dass sie ggf mal größere Dinge für Gott tun, als wir selbst.
- Die echte Prüfung kommt für uns genau dann, wenn wir geringer und andere größer werden. Johannes der Täufer hat diese Prüfung mit Bravour bestanden, Saul ist gescheitert … David blieb letztendlich trotz der Drei und Dreißig unumstritten der König.