2 Samuel 3

Zu Beginn des Kapitels lesen wir, dass der Kampf zwischen den Männern Davids und denen von Isch-Boschet weiter tobt. Dabei sind die Truppen Davids bereist auf der Siegerstraße, als es auf der Gegenseite zum Streit zwischen den beiden führenden Männern (Abner & Isch-Boschet) kommt. Isch-Boschet nimmt Anstoß daran, dass sich Abner die Nebenfrau seines Vaters zur Frau genommen hat. Das könnte natürlich ein Versuch gewesen sein, sich selber einen gewissen Anspruch auf den Thron zu sichern. Vielleicht war es aber auch einfach etwas, dass Isch-Boschet ehrenrührig fand. Auf jeden Fall ist Abner nun seinerseits beleidigt und wendet sich von Isch-Boschet ab und David zu.

David seinerseits fordert nun Michal – die Tochter Sauls, die ihm einst versprochen aber dann einem anderen Mann gegebene worden war. Dabei haben wir zu Beginn des Kapitels gelesen, dass David schon mit verschiedenen anderen Frauen Kinder hatte. Er war also auch nicht perfekt, sondern in diesem Bereich eher maßlos und brutal und lässt Michal ihrem Mann wegnehmen.

Abner wird dann aber auch auf Davids Seite von seiner Vergangenheit eingeholt und ermordet. Während die Trauer Davids um Saul evtl noch damit zu begründen war, dass Saul einst der von Gott eingesetzte König war, wirkt die Trauer um Abner nun doch sehr nach politischen Kalkül.

  • Wir sehen in diesem Kapitel also recht deutlich, dass der große König David, doch sehr menschlich war.
  • Wie gut, dass unser König viel größer und besser als David ist!

 

Epheser 5

Die erste Hälfte von Kapitel 5 setzt das fort, was am Ende von Kap. 4 begonnen hat. Paulus lehrt die Epheser (und uns), wie Christen leben sollten. Als Kinder Gottes, sollten wir seinem Beispiel folgen und in seiner Liebe und in seinem Licht leben. Wer sich hingegen der Sünde hingibt zeigt dadurch, dass er kein Kind Gottes ist.

  • Meist ist es kurzfristig nicht klar erkennbar, ob jemand nur vorübergehend auf Abwegen ist oder eben (noch) gar nicht auf dem richtigen Weg.
  • Wir sollten aber gerade in solchen Situationen nicht tatenlos abwarten.
    • Wenn wir Andere sehen, die den guten Weg verlassen haben, dann sollten wir sie in aller Liebe und Klarheit aufrufen: „wach auf, der du schläfst!“ (5,14).
    • Und wenn wir selber den guten Weg etwas aus dem Blick verloren haben, dann gibt es nur eins: sofort Umkehren!

Als Christen sollten wir danach streben, den Willen des Herrn zu erkennen und ihn dann freudig zu tun. Dazu müssen wir auf IHN hören. Im Lesen der Bibel geben wir dem Geist Raum, uns unsere Sünden zu zeigen, uns den Weg zu weisen, uns zu trösten und zu ermutigen. Und das alles führt dazu, dass wir Gott wieder und immer mehr aus vollem Herzen loben und preisen.

Ab Vers 21 kommt dann ein Bereich, in dem ganz konkret wird, ob wir auf Gott vertrauen  – nämlich bei der Frage der Unterordnung. Letztendlich sind wir alle in verschiedenen Konstellationen zur Unterordnung aufgerufen. Wir alle sollten uns Gott unterordnen, denn ER ist der Herr. Teil dieser Unterordnung unter den Herrn ist es dann aber auch, sich in die von IHM gegebenen Ordnungen einzufügen und uns somit eben auch anderen Menschen unterzuordnen.

Das gilt im Verhältnis der Ehefrauen zu ihren Männern, der Kinder zu ihren Eltern und der Sklaven (Mitarbeiter) zu ihren Herren (Vorgesetzten). Dabei sollte auch jeweils derjenige, der in der konkreten Situation das Haupt ist, seine Rolle verantwortungsvoll ausüben und sich dabei an der Hauptschaft des Herrn orientieren.

Kap. 5,22-33 zeigt uns dabei, wie die christliche Ehe das Evangelium veranschaulichen sollte.

  • Die Herausforderung dieser Verse ist immens – sowohl für Ehemänner, wie auch für Ehefrauen.
  • Dabei ist die Ehe von Gott als Evangeliumszeugnis gegeben.