Mit Kapitel 5 beginnt nun der Bericht über die Herrschaft Davids in ganz Israel damit, dass Jerusalem nun endlich eingenommen wird und zur Stadt Davids wird. David zeigt, dass er ein guter Herrscher ist und setzt fort, was Josua in Treue zu Gottes Wort begonnen hatte und vertreibt die Feinde Israels. Dabei sehen wir, dass David in allem Handeln darauf bedacht ist, Gottes Willen zu erkennen und danach zu handeln.
- Auch das ist ein wichtiges Vorbild. Ich handle viel zu oft recht eigenständig. Möge der Herr in mir und uns allen wirken, dass wir immer mehr und immer bewusster in Abhängigkeit von Ihm agieren.
- Die Bemerkung über die weiteren Frauen des Davids steht in diesem Kontext ohne Bewertung … aber uns muss klar sein, dass das natürlich nicht gut und richtig ist. David ist ein guter König und doch braucht eben auch er einen Erlöser.
Der Philipperbrief ist genauso wie der Epheserbrief ein Brief, den Paulus aus dem Gefängnis geschrieben hat. Dieser Brief ist ein sehr persönlicher und manchmal durchaus emotionaler Brief. Paulus gibt Einblicke in sein eigenes Befinden und ist sehr darauf bedacht, die Philipper zu ermutigen und zu einer Freude am Herrn aufzurufen, die letztendlich von den äußeren Umständen relativ unabhängig sein sollte.
Das recht lange Dankgebet zu Beginn ist wiederum ein großartiges Gebet, in dem Paulus Gott lobt und preist, Theologie vermittelt und gerade auch so, den Gläubigen Zuspruch zukommen lässt und als guter Hirte für die Herde eintritt.
- Paulus verkündet hier seine sichere Zuversicht, dass Christus das gute Werk, das er begonnen hat eben auch vollenden wird und er betet, dass ER das tun möge, in dem er in den Gläubigen weiter Veränderung bewirkt, nämlich Wachstum in der Liebe und in der Erkenntnis – was wiederum Hoffnung und Heiligung fördert.
- Interessant ist dabei, dass sein Vertrauen auf Gottes Wirken in den Philippern nicht dazu führt, dass er nicht mehr für sie betet. Ganz im Gegenteil – er betet gerade weil er davon überzeugt ist, dass Gott das tun wird, worum er bittet.
Dann wird Paulus sehr persönlich und zeigt uns, wie eben Hoffnung und Freude nicht von den unmittelbaren Umständen abhängen müssen. Er verleugnet dabei in keinster Weise, dass seine Umstände schwer sind. Aber er sieht, wie Gott gerade eben auch diese Umstände gebraucht und er so auch im Gefängnis seinen Dienst ausüben kann. Einerseits hat Paulus eine Sehnsucht nach der Herrlichkeit beim Herrn … aber andererseits weiß er eben auch darum, dass alles seine Zeit hat und Gott ihn wohl noch auf Erden gebrauchen will.
Der Vers „21 Denn Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn.“ und auch die Erklärung: „1:23-24 ich habe Lust, aus der Welt zu scheiden und bei Christus zu sein, was auch viel besser wäre; 24 aber es ist nötiger, im Fleisch zu bleiben, um euretwillen.“ sprechen mich sehr an.
- Ich möchte mir selber immer wieder dieses Denken zu eigen machen und so in großer Vorfreude auf die Zeit beim Herrn leben und gleichzeitig die Zeit hier auf Erden gut nutzen, um dem Herrn zu dienen.
- Möge der Herr uns davor bewahren, dass wir uns gemütlich hier auf Erden einrichten, die Sehnsucht nach dem Herrn verlieren und in unserem Einsatz träge werden.
Ab Vers 27 kommt dazu der passende Aufruf: „27 Wandelt nur würdig des Evangeliums Christi, damit – ob ich komme und euch sehe oder abwesend von euch höre – ihr in einem Geist steht und einmütig mit uns kämpft für den Glauben des Evangeliums 28 und euch in keinem Stück erschrecken laßt von den Widersachern, was ihnen ein Anzeichen der Verdammnis ist, euch aber der Seligkeit, und das von Gott.“
Der Herr gibt uns alles – den Glauben und eben auch das Leiden … und ER wird es in uns und in unserer Umwelt gebrauchen, bis er dann das gute Werk in uns und durch uns vollendet, das ER begonnen und für uns vorgesehen hat.
- Ist das nicht eine großartige Zuversicht?