Der Bericht von der Überführung der Bundeslade nach Jerusalem (mit einem Umweg) zeigt drei eng miteinander verbundene Dinge:
1) Gottes Heiligkeit, die zu einer guten Gottesfurcht führt;
2) Den Segen Gottes, den wir in Seiner Gegenwart erleben;
3) Die Freude an und Demut vor Gott, die entstehen kann, wenn 1) und 2) erkannt wurden.
- Diese Freude am Herrn, die wir hier bei David sehen, passt sehr gut zum Philipperbrief, den wir ja parallel lesen.
- Das bewusste Leben in der Freude des Herrn ist eine tägliche Aufgabe, der ich aber leider nicht tägliche nachgehe. Möge der Herr uns allen einen Tag mit viel Freude an IHM schenken.
Die ersten Verse von Kapitel 2 zeigen uns etwas, das ganz wesentlich für das Verständnis des Evangeliums ist. Alle biblischen Imperative (Aufruf zu Taten) gründen in Indikativen (Erklärung dessen, was Gott für uns getan hat).
Das, was Christen vom Herrn empfangen haben, sollte sie nun dazu veranlassen, auch selber ein verändertes Leben zu führen.
Der erste Aspekt, den Paulus hier anspricht ist sein Aufruf zur Demut und dazu, auf das Wohl Anderer bedacht zu sein. In diesem Kontext kommt der bekannte Christus-Hymnus in den Versen 5-11, in dem uns die Demut des Herrn vor Augen geführt wird.
Gleichzeitig wird schließlich betont, dass er letztendlich von Gott dem Vater hoch erhöht werden wird. Eines Tages wird jedes Knie sich vor Christus beugen – manche in froher Anbetung, andere aber auch als Besiegte.
Ab Vers 12 folgt dann ein zweiter Imperativ. In Anbetracht der Realität dessen, was der HERR getan hat und in Anbetracht des kommenden Gerichts sollten wir Alles daransetzen, selber zum Herrn zu gehören und „selig“ zu werden. Doch gleichzeitig ist dies natürlich nicht unser Werk, „2:13 Denn Gott ist’s, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.“
- Gerade in dem Wissen darum sollten wir uns aber eben auch bemühen, unser Leben froh und dankbar für Gott zu leben und ihn in der Welt zu bezeugen, wie „Lichter in der Welt“.
Ab Vers 19 sehen wir dann Liebe in Aktion. Paulus ist bereit Timotheus zu senden, um den Philippern Gutes zu tun. Gleichzeitig gibt er Zeugnis davon, wie Timotheus für ihn sorgt. Und dann ist die Rede von Epaphroditus, den Paulus aus Liebe gesandt hatte, der die Philipper liebte und die ihn liebten. Diese Verse sind voller Zeugnisse von einer Sorge und Liebe um den jeweils Anderen.
- Möge Gott in uns auch immer mehr eine solche Gesinnung wachsen lassen.