2 Samuel 7
In Kapitel 7 lesen wir von Davids Bereitschaft, Gott ein Haus / einen Tempel zu bauen. Doch Gott hat einen viel besseren Plan, den er David durch Nathan ausrichten lässt. Zum einen macht Gott deutlich, dass Er selbst entscheidet, wann er wo wohnt und wie wir die Gläubigen Ihm ihre Liebe und Anbetung zuteil werden lassen sollen. Zum anderen reagiert Gott mit einer wunderbaren Zusage an David. Der ewige Königsthron deutet eindeutig auf Jesus hin, denn Jesus ist der wahre nachkomme Davids.

  • Wir sehen in dieser Zusage zwei Dimensionen:
    • Die kurzfristige Erfüllung durch den Sohn Davids, Solomon
    • Die vollständige Erfüllung durch den Nachkommen Davids, Jesus. Genau das greift dann ja auch das Matthäusevangelium gleich zu Beginn auf. Und auch Jesus selbst beschreibt sich später als den Nachkommen und den Herrn Davids.

David reagiert auf diese großartige Zusage mit einem Gebet, in dem er Gott mehrfach als Herr HERR (Adonai Jahwe) anspricht. Hier erkennt David Gott als den souveränen Herrscher und dankt und bittet für das, was Gott selbst verkündet hat.

  • Dieses Gebet ist sicher ein Gebet, dass uns als Beispiel dienen kann. Es ist ein Lobpreisgebet – eine Form des Gebets, die wahrscheinlich von Vielen viel zu wenig praktiziert wird.

 

Philipper 3

Zu Beginn von Kapitel 3 lesen wir eine mehrfach wiederholte Kernaufforderung des Briefs: „Freut euch in dem Herrn!“

Dann wird es sehr biografisch. Paulus beschreibt seine Herkunft. Er war einst ein sehr gesetzestreuer Jude und doch durfte er dann erkennen, dass das alles Dreck ist, und dass das was alleine zählt eben Christus ist. Für IHN will er leben, Ihm in allen Dingen ähnlicher werden und dabei weiß er, dass er noch längst nicht angekommen ist.

Aber er hat das Ziel fest im Blick und läuft diesem mit aller Kraft entgegen:

12 Nicht, daß ich’s schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich’s wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin.  13 Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, daß ich’s ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist,  14 und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.“

Das Ziel ist dabei das himmlische Jerusalem, zu dem wir schon jetzt gehören, das aber erst noch kommen wird.

Paulus scheut sich nicht, sich selber als Vorbild zu benennen.

  • Bei aller gebotenen Demut und dem Wissen um unsere Fehler sollten wir letztendlich alle das Ziel haben, so zu leben, dass wir anderen Vorbilder im Glauben sein können.
  • Paulus ist ganz realistisch und weiß, dass wir alle leicht beeinflussbar sind und uns prägen lassen. Deshalb ist es so wichtig, ein klares Ziel vor Augen zu haben und eben auch, andere an seiner Seite, an denen man sich orientieren kann.