Zu Beginn von Kap. 2 appelliert Paulus nochmals an Timotheus, seine Stärke in der Gnade des Herrn zu finden. Und dann soll er das tun, was auch Paulus tut.
Vers 2 liefert uns das Prinzip der Multiplikation: „Und was du von mir gehört hast vor vielen Zeugen, das befiehl treuen Menschen an, die tüchtig sind, auch andere zu lehren.“
- Jeder Leiter in der Gemeinde sollte diesen Aufruf ernst nehmen. Neben eigenem Einsatz sind wir auch dazu aufgerufen, unseren Dienst zu multiplizieren. Ein guter Lehrer & Leiter fördert multiplikative Leiter und Lehrer.
Im Fortgang berichtet Paulus von seinen Leiden, um des Evangeliums willen. Er ruft Timotheus dazu auf, seinem Vorbild zu folgen. Denn Gottes Wort kann nicht gebunden werden. Wenn wir auch gebunden werden und Widerstand erfahren, so dürfen wir doch wissen, dass die Botschaft, die wir verkünden, nicht aufgehalten werden kann.
Wir dürfen also wissen, dass wir mit Jesus auf der Seite des Siegers stehen, auch wenn es sich für uns persönlich nicht immer so anfühlt. Im eigenen Dienst sollten wir unseren Fokus wahren und uns nicht leicht ablenken lassen. Das bedeutet zum einen, dass wir entschlossen unseren Weg gehen und zum anderen, dass wir dabei das Evangelium immer vor Augen haben bzw im Herzen tragen.
Ab Vers 14 folgt dann ein Aufruf, sich genau zu überlegen, welche Kämpfe man kämpft. Manches ist unnütz oder sogar für manche Zuhörer verwirrend und somit schädlich. Davon sollten wir uns fernhalten.
Neben dem Fokus auf gute und erbauliche Lehre weißt Paulus den Timotheus immer wieder darauf hin, dass die gute Lehre mit einem guten Leben einhergehen muss.
-> Wir tun gut daran, dass zu beherzigen.
Ein falsches Leben führt fast zwangsläufig auch zu falscher Lehre, mit der dann Sünden gerechtfertigt werden sollen. Und andersherum, wird die gute Lehre erst dann wirklich glaubwürdig, wenn sie durch ein vorbildliches Leben unterstützt wird.
Trotz des Aufrufs, sich aus manches Dingen heraus zu halten, macht Paulus dann ab Vers 23 auch deutlich, dass es manchmal dringend nötig ist, Position zu beziehen und falsche Lehre als solche zu entlarven. Manchmal muß man die ermahnen, die falsche Kämpfe führen und dann beten, dass Gott ihnen Umkehr schenkt.