In diesem Kapitel lesen wir die letzten uns überlieferten Worte des Apostels Paulus. Es ist also so etwas wie sein Testament an Timotheus und an uns.
Nachdem Paulus am Ende von Kapitel 3 betont hat, dass die Bibel das von Gott ausgehauchte Wort ist, das Leben geben und verändern kann, ermahnt er nun Timotheus, dieses Wort treu zu verkünden und dabei vor allem die Kernbotschaft der Bibel, das Evangelium!
Wie wir schon zu Beginn des Briefes gesehen haben, war Timotheus wohl durch äußere Umstände eingeschüchtert. Hier macht Paulus nun deutlich, dass wir nicht Menschen und das, was sie uns antun können fürchten sollen, sondern Gott, der wiederkommen wird um zu richten.
Ganz realistisch sagt Paulus dabei, dass die Verkündigung des Wortes oftmals unpopulär sein wird. Die Ohren der Menschen jucken nach anderen Dingen und sie wünschen sich oftmals Prediger, die ihnen sagen, was sie hören wollen. Aber das ist nicht Gottes Wille.
- Bitte betet für mich und andere Prediger – aber auch für Euch selbst, dass wir immer treu Gottes Wort weitersagen. Dabei dürfen wir uns darauf besinnen, was dieses Wort zu tun vermag (sieh Kap 3,14-17).
Ab Vers 6 kommt Paulus dann nochmals auf sich selbst zu sprechen. Er weiß darum, dass er bald sterben wird. Das ist okay für ihn. Er hat hier auf Erden getan, was Gott von ihm wollte und so kann er gehen und die „Krone der Gerechtigkeit“ in Empfang nehmen, die allen versprochen ist, die Gott treu bleiben.
- Das sollte Timotheus (und uns!) dazu motivieren, ebenfalls treu weiter Gott zu folgen und Sein Wort weiter zu sagen.
Ab Vers 9 folgen abschließende Grüße. Dabei tauchen mit Lukas und Markus zwei der Evangeliumsschreiber auf.
Paulus erklärt nochmal, wie der Herr im treu zur Seite stand, selbst als die Menschen ihn im Stich gelassen hatten und so vertraut er auf die baldige letztendliche Erlösung durch Gott.
- Möge der HERR uns diese Zuversicht schenken und uns bis zu diesem Tag immer wieder stärken, so dass wir IHM treu nachfolgen!