Kapitel 15 bildet den Abschluss des Abschnitts zu ritueller Unreinheit. Dabei sehen wir, dass wenngleich Sex eine gute Gabe Gottes für die Ehe ist, er doch unrein macht. Das sollten wir nicht mit Sünde verwechseln. Es geht wohl einfach darum, dass die, die zu Gott kommen, sich ganz auf ihn ausrichten sollen.
Zwischen den Aussagen zu ritueller und dann zu moralischer Unreinheit lesen wir in Kapitel 16 vom großen Versöhnungstag. Das ist ein großartiges Bild für die Freiheit, die wir Christen haben. Der Schatten Jesu ist überall erkennbar
- Weil wir ein perfektes Opfer haben, hat nicht nur ein Mensch an einem Tag im Jahr, sondern wir alle zu jeder Zeit Zugang zu Gott. Preis den Herrn!
Zu Beginn von Kapitel 17 wird deutlich, dass es nicht allein entscheidend ist, ob ein Opfer gebracht wird, sondern wem wir Opfer bringen und ob wir es so tun, wie Gott uns das gesagt hat. Das klingt zwar logisch, wird aber oft nicht bedacht. Wir bestaunen jeden, der etwas opfert und übersehen, dass nicht jedes Opfer Gott ehrt – wenn wir zum Beispiel gute Werke tun, die eher dazu angetan sind, dass Menschen uns preisen, als unsern Vater im Himmel, dann haben wir uns selbst zum Götzen gemacht.
Ab Vers 10 kommt dann die Bedeutung des Bluts in den Blick. Das Blut symbolisiert das Leben und gerade deshalb ist es so bedeutend im Opferprozess und z.B. an den Türpfosten …
In Kapitel 18 sehen wir, dass das göttliche Geschenk der Sexualität nur in einem bestimmten Rahmen ausgelebt werden sollte. Weder Inzest, noch Homosexualität werden hier erlaubt. Das Verbot von Inzest wird erst jetzt eingeführt, denn die ersten Menschen hatten ja den ausdrücklichen Auftrag von Gott, sich zu vermehren, auch wenn das halt damals nur durch Inzest ging.
- Das NT greift ja beide große Themen wieder auf (1. Kor 5, Röm 1) und macht so unmissverständlich klar, dass diese Gesetze auch heute noch uneingeschränkt gelten!