Die Salbung der Priester in Kapitel 8 war für diese sicher ein unvergessliches Erlebnis. Dabei war ihre Vorbereitung für den Priesterdienst ungleich leichter, im Vergleich zu unserem Hohepriester Jesus Christus.

  • Am Ende des Kapitels lesen wir, dass Israel die Anordnungen treu ausführte, so wie Jesus dann später in allen Dingen gehorsam war.

In Kapitel 9 werden Opfer zur Sühnung gebracht, ohne das konkrete Sünden benannt wurden. Das verdeutlicht nochmal sehr hilfreich, dass wir alle eine sündige Natur haben und daher unabhängig von konkreten Taten oder Unterlassungen Sühne brauchen.

Am Ende des Kapitels lesen wir von einer Erscheinung des Herrn. Das muss atemberaubend gewesen sein. Von daher ist die Reaktion sicher sehr angemessen. Die Menschen fallen frohlockend aufs Antlitz.

Zu Beginn von Kapitel 10 (V.1-3) lesen wir schockierende Worte. Hier werden nicht von Gott geforderte Opfer gebracht. Diese „Kreativität“ ist nicht, was Gott will. Hier wird das „regulative Lobpreis-Prinzip“ des AT ganz deutlich. Das können wir sicher nicht 1:1 auf heutige Gottesdienste übertragen. Aber wir tun sicher gut daran, genau zu überlegen, ob unser Lobpreis wirklich immer Gott so ehrt, wie ER das will.

Gott macht dann deutlich, dass wir nicht um die zu recht Gestraften trauern sollen, da wir so dann in Frage stellen, ob Gott richtig gehandelt hat. Hier wird Aarons Loyalität schon sehr getestet.

Die Unterscheidung zwischen heilig und unheilig und rein und unrein, ist sicher bedenkenswert! Klar ist, dass alles was unrein ist, auch unheilig ist, aber nicht alles was rein ist, ist auch gleich heilig.

Am Ende von Kapitel 10 sehen wir dann, dass es auch im AT keine sture Gesetzlichkeit gab. Gott hatte auch damals schon Verständnis für schwache und leidende Menschen.

  • Und so dürfen wir wissen, dass unser Gott der ewige gleiche Gott ist.
  • Gerade deswegen sollten wir es sehr ernst nehmen, wenn wir hier lesen, dass Gott will, dass wir ihn so anbeten, wie er es sagt und nicht einfach so, wie wir gerade wollen – denn unser Gott ist heilig und mächtig. Wir kämen ja auch nicht auf die Idee, Anweisungen eines hohen Vorgesetzten mal ganz kreativ umzudeuten.