Die Gefahren sexueller Versuchung sind enorm groß. Die Israeliten haben dabei sicher gleich zwei Sünden begangen. Zum einen haben sie gehurt – das heißt, sie haben mit Frauen geschlafen, mit denen sie nicht verheiratetet waren. Und dann waren dies auch noch Frauen, aus einem fremden Volk, das eben nicht zum Herrn gehörte.
- Das sind zwei Dinge, die auch heute so noch gelten. Geschlechtsverkehr außerhalb der Ehe ist Sünde und das sich auf nicht-Gläubige Einlassen auch, denn diese werden uns in einen Loyalitätskonflikt bringen. Denn letztendlich sind Nicht-Christen nach biblischer Definition „Feinde Gottes“ und Gott will nicht, dass wir mit seinen Feinden eine intime Beziehung (und schon gar keine Ehe) eingehen.
Die Konsequenzen waren dann auch klar – es kam zum Götzendienst (die 3. Sünde!) und dann griff Gott richtend ein. Als das Ganze dann noch krasser wird, ergreift Pinhas die Initiative und wird so zum Retter!
- Gott gibt schließlich den klaren Befehl, die Feinde auszurotten. Das ist kein blinder Zorn, sondern zum Schutz von Gottes Volk gedacht.
- Wir leben heute nicht in einem Gottesstaat. Aber in der Gemeinde sollten wir ebenso darauf bedacht sein, keine Ungläubigen unter uns zu haben – als Gäste natürlich immer gerne – aber eben nicht einfach so mittendrin als Mitglieder.
In Kapitel 26 lesen wir von der 2. Zählung knapp 40 Jahre nach der Ersten. Trotz aller Strafen für Rebellion während der Wüstenzeit, ist die Zahl der Israeliten kaum verändert. Allerdings waren einige Stämme offensichtlich von einigen der großen Strafen mehr betroffen, als andere. Sicher werden einige der Getöteten nicht einfach nur so erwähnt. Die Erwähnung des Namens Korach z.B. klingt fast nach einer Warnung. Andererseits sehen wir hier auch die Erklärung, warum wir Psalme der Söhne Korachs haben – denn nicht alle Söhne starben (V. 11)
So ähnlich die Gesamtzahl auch sein mag, der große Unterschied liegt darin, dass die alte Generation komplett ausgestorben ist – mit Ausnahme von Kaleb und Josua – den beiden Spionen, die auf Gott vertraut hatten!
- Unglaube hat also ganz offensichtlich Konsequenzen. All das Murren und Klagen und aller Unglaube sollten uns dabei eine Warnung und Lehre sein. Genau das betont Paulus im 1. Korinther 10!
Mit Kapitel 27 beginnt nun ein neuer Abschnitt. Jetzt kommen Regelungen für die Zeit der Besiedlung des Landes.
Gott sorgt dafür, dass alles seine Ordnung hat. Erst das allgemeine Erbrecht auch für Töchter und dann die Nachfolge Moses. Nachdem Gott Mose nochmal deutlich gemacht hat, dass er das gelobte Land nicht mit besiedeln würde, aber ihm in Gnade das Land gezeigt hat, bittet Mose den Herrn darum, einen Nachfolger einzusetzen. Genau den erbetenden Nachfolger gibt Gott dann auch – zuerst in Josua – aber vor allem dann viele Jahre später in Jesus Christus.
Die in den Kapiteln 28 beschriebenen regelmäßigen Opfer machen mal wider deutlich, dass wir ständig auf Jesus angewiesen sind und es zeigt uns, wie groß und mächtig das Opfer des Herrn war / ist!
- Man musste eben nicht erst abwarten, ob das Volk wieder sündigen würde, um dann Opfer anzuordnen. Die Sünde ist der ständige Begleiter gefallener Menschen. Von daher konnten die zwei täglichen und die wöchentlichen und monatlichen Opfer „vorprogrammiert“ werden und waren sicher nie unnötig.