Ab Kapitel 31 geht es dann weiter mit der Beschreibung der Schritte Israels in Richtung Landnahme. Jetzt kommt die Abrechnung mit den Midianitern. Diese hatten mit Hilfe von Bileam versucht, die Israeliten zu verfluchen. Hier wird nun auch deutlich, dass Bileam kein „guter Prophet“ war, denn auch er wird gerichtet.
Vor allem dann das Ausrotten der Midianiter, inklusive deren Frauen und Kinder (mit Ausnahme junger Mädchen) klingt sicher erstmal befremdlich. Aber Gott will Reinheit und Er richtet. Die Midianiter hatten versucht, Israel von Gott abzubringen. Sie waren also Instrumente Satans in einem geistlichen Kampf. Dabei waren gerade auch die „fremden“ Frauen auf diejenigen, die die Israeliten verführt hatten. Natürlich sind die Israeliten dafür auch verantwortlich … und der HERR hatte sie ja auch immer wieder für ihren Götzendienst gestraft. Aber uns muss eben auch klar sein, dass es sich hier nicht um „unschuldige“ Frauen & Kinder handelt, sondern um Menschen, die gegen Gottes Volk und letztendlich gegen Gott sind.
Deshalb ist es nur rechtens, dass der HERR hier sein Gericht vollstreckt. Denn ER muss ja niemandem gnädig sein.
- Uns sollte klar sein, dass wir nichts Besseres verdient gehabt hätten und wir großen Grund zur Dankbarkeit haben, wenn wir Gottes Gnade erfahren haben und durch den Glauben mit ihm versöhnt sein dürfen.
Und uns muss klar sein, dass Gott auch heute noch jeden Menschen, der im Unglauben verharrt und damit eben gegen Gott rebelliert, richten wird. Ein „natürlicher“ Tod mag uns da weniger brutal vorkommen … aber letztendlich ist der Tot (egal wie er dann zustande kommt), bei weitem nicht das Schlimmste, was die Ungläubigen zu fürchten haben.