Kapitel 6 zeigt uns Regeln für Phasen, in denen man sich komplett Gott weiht. Der Richter Samson schien das lebenslänglich zu tun, wie ggf auch Johannes der Täufer. Wer sich Gott weihen will, soll sich von allem unreinen fern halten (letztendlich damit eben vor allem von Sünde). So dürfen wir wissen, dass der eine wahrhaft komplett Gott-geweihte, der Sohn Gottes selbst ist.
- Und wir alle sollten danach streben, uns auch voll und ganz Gott zu weihen.
Bedenkenswert ist, dass auch ungewollte bzw unverschuldete Dinge dazu führen konnten, dass ein Gelübde gebrochen wurde und das wird hier sogar explizit als Sünde bezeichnet. Sünde ist also nicht immer gewollt. Letztendlich ist es auch eine Sünde, Gott etwas zu versprechen, das wir nicht einhalten können. Aber wir sehen hier zugleich eben auch, dass es einen weg zur Sühnung dieser Schuld durch ein Opfer gibt.
- Ich denke, dass wir hier lernen können, dass Sünde viel umfassender ist, als wir manchmal denken. Aber eben auch, dass die Sühnung, die Jesus durch sein Opfer für alle Gläubigen erwirkt hat, umfassender ist, als wir das vielleicht meinen.
Kapitel 6 endet dann mit dem priesterlichen Segen. Meine Praxis ist ja, meist den GoDi mit dem Segen aus 2. Kor 13,13 zu beenden, da er die Dreieinigkeit beinhaltet und das Evangelium zumindest andeutet. Andererseits ist dieser Segen auch sehr schön und lehrreich, denn er führt uns Gottes Schutz und Fürsorge vor Augen.