Der Bericht von der Bekehrung des Hauptmanns Kornelius ist ein sehr interessanter Bericht.
Dabei sehen wir zu Beginn Gottes unmittelbares Eingreifen sowohl im Leben von Kornelius, wie auch bei Petrus. Zuerst hat der gottesfürchtige Heide Kornelius eine Engelserscheinung und dann hat Petrus ebenfalls eine Vision.

Auch wenn dies hier nicht explizit erwähnt wird ist offensichtlich, wie Gott alles arrangiert und lenkt.

Interessant finde ich, wie Petrus mit der Vision umgeht. Er isst keines der Tiere, von denen er aus Gottes Wort weiß, dass sie unrein sind. Er weiß sich so klar an Gottes Wort gebunden, dass er danach handelt, selbst wenn ihm die Vision scheinbar etwas Anderes sagt. Aber gerade dadurch, dass er sich eben nicht einfach über das Wort Gottes hinwegsetzt, kann er dann verstehen, was Gott ihm wirklich sagen will. Und so versteht er dann letztendlich, dass es Gott nicht um die Speise ging, sondern um Kornelius und die Heiden.

Neben dem souveränen Wirken sehen wir hier also auch, wie Gott den Gehorsam des Petrus gebraucht.

Und so kommt Petrus dann Cäsarea und predigt dem Kornelius und seinen Freunden das Evangelium. Dabei erlebt er dann ein weiteres Mal, wie sich das Pfingstwunder wiederholt. Der Heilige Geist fällt auf die Zuhörer der Predigt des Petrus und das wird dadurch für Petrus zweifelsfrei dokumentiert, dass die Menschen anfangen, in Zungen zu reden.

Hier erreicht das Evangelium nun die dritte Etappe, entsprechend der Verheißung Jesu aus Apg 1,8. Nach Jerusalem und Judaä & Samarien, kommt nun das Evangelium auch zu den Heiden. Die Zungenrede ist dabei Gottes Bestätigung, dass das Heil eben auch für die Heiden ist.

Gottes Wort ist für alle Menschen. Und wir brauchen keine besonderen Visionen um zu wissen, dass auch wir freimütig aller Welt das Evangelium predigen sollten, das ja auch uns einst von treuen Gläubigen verkündet wurde.

Lasst uns das treu und mutig tun!