Da ich diese Woche nur sehr begrenzt Zugang zum Internet habe, kann ich nicht ganz regelmäßig Blogbeiträge bringen. Heute gibt es aber mal wieder einen:

14,1-18: „1 Es geschah aber in Ikonion, dass sie wieder in die Synagoge der Juden gingen und so predigten, dass eine große Menge Juden und Griechen gläubig wurde. 2 Die Juden aber, die ungläubig blieben, stifteten Unruhe und hetzten die Seelen der Heiden auf gegen die Brüder. 3 Dennoch blieben sie eine lange Zeit dort und lehrten frei und offen im Vertrauen auf den Herrn, der das Wort seiner Gnade bezeugte und ließ Zeichen und Wunder geschehen durch ihre Hände. 4 Die Menge in der Stadt aber spaltete sich; die einen hielten’s mit den Juden und die andern mit den Aposteln. 5 Als sich aber ein Sturm erhob bei den Heiden und Juden und ihren Oberen und sie sie misshandeln und steinigen wollten, 6 merkten sie es und entflohen in die Städte Lykaoniens, nach Lystra und Derbe, und in deren Umgebung 7 und predigten dort das Evangelium.
8 Und es war ein Mann in Lystra, der hatte schwache Füße und konnte nur sitzen; er war gelähmt von Mutterleib an und hatte noch nie gehen können. 9 Der hörte Paulus reden. Und als dieser ihn ansah und merkte, dass er glaubte, ihm könne geholfen werden, 10 sprach er mit lauter Stimme: Stell dich aufrecht auf deine Füße! Und er sprang auf und ging umher. 11 Als aber das Volk sah, was Paulus getan hatte, erhoben sie ihre Stimme und riefen auf Lykaonisch: Die Götter sind den Menschen gleich geworden und zu uns herabgekommen. 12 Und sie nannten Barnabas Zeus und Paulus Hermes, weil er das Wort führte. 13 Und der Priester des Zeus aus dem Tempel vor ihrer Stadt brachte Stiere und Kränze vor das Tor und wollte opfern samt dem Volk. 14 Als das die Apostel Barnabas und Paulus hörten, zerrissen sie ihre Kleider und sprangen unter das Volk und schrien: 15 Ihr Männer, was macht ihr da? Wir sind auch sterbliche Menschen wie ihr und predigen euch das Evangelium, dass ihr euch bekehren sollt von diesen falschen Göttern zu dem lebendigen Gott, der Himmel und Erde und das Meer und alles, was darin ist, gemacht hat. 16 Zwar hat er in den vergangenen Zeiten alle Heiden ihre eigenen Wege gehen lassen; 17 und doch hat er sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat viel Gutes getan und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, hat euch ernährt und eure Herzen mit Freude erfüllt. – 18 Und obwohl sie das sagten, konnten sie kaum das Volk davon abbringen, ihnen zu opfern
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Wir sehen in diesem Abschnitt zwei ganz unterschiedliche Reaktionen der Menschen auf die Predigten des Paulus. Beide sind auf ganz unterschiedliche Weise gefährlich.

In Ikonion sehen wir wiederum, wie die Evangeliumsverkündigung in der Synagoge dazu führt, dass viele Menschen zum Glauben kommen. Doch wiederum gibt es Juden, die das gar nicht gut finden und Stimmung gegen Paulus und Barnabas machen. Doch sie bleiben erstmal da und predigen weiter und Gott bestätigt ihre Botschaft durch Zeichen und Wunder. Dann wird der Widerstand gefährlicher, so dass Paulus uns Barnabas fliehen.

So kommen sie nach Lystra. Auch hier wirkt Gott ein Heilungswunder. Doch die Menschen erkennen das nicht. Sie sehen nur Paulus und so meinen sie, dass Paulus und Barnabas griechische Götter wären und wollten sie anbeten und ihnen opfern.

  • Die Gefahr hier war, dass Paulus und Barnabas Gefallen an dieser besonderen Aufmerksamkeit hätten finden können. Immerhin waren sie ja immer noch Menschen, die sicher auch mit Stolz zu tun hatten. Nach all dem Widerstand war die Versuchung sicher real, sich jetzt mal etwas feiern zu lassen. Aber ihnen war klar, dass Gott das nicht akzeptieren würde.

Und so gehen sie dagegen deutlich vor und nutzen dies dazu, zum Glauben an den einen wahren Gott aufzurufen: „15 Ihr Männer, was macht ihr da? Wir sind auch sterbliche Menschen wie ihr und predigen euch das Evangelium, dass ihr euch bekehren sollt von diesen falschen Göttern zu dem lebendigen Gott, der Himmel und Erde und das Meer und alles, was darin ist, gemacht hat. 16 Zwar hat er in den vergangenen Zeiten alle Heiden ihre eigenen Wege gehen lassen; 17 und doch hat er sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat viel Gutes getan und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, hat euch ernährt und eure Herzen mit Freude erfüllt.

Doch selbst das reicht kaum aus, um die Menschen davon abzubringen, Paulus und Barnabas anzubeten.

  • Ich kann mir vorstellen, dass das für die Beiden durchaus auch frustrierend gewesen sein muss. Mal gibt es gefährlichen und aggressiven Widerstand und mal glauben die Menschen einfach das Falsche.
  • Aber so ist das eben. Der Dienst am Herrn ist nicht immer leicht und Paulus hatte schon gleich bei seiner Bekehrung gesagt bekommen, dass er viel Widerstand und viele Schwierigkeiten erleben würde. Aber bei all dem wirkt Gott.
  • Ich wünsche uns, dass wir auch mutig das Evangelium verkünden und uns weder durch Widerstand noch durch Unglauben oder falschen Glauben entmutigen lassen.
  • Letztendlich wird der Herr das Evangeliumszeugnis gebrauchen, so wie er es damals immer wieder tat.