Paulus kommt nach Ephesus, nachdem Apollos weitergezogen ist. Er trifft dort wohl auf „Gläubige“, die wahrscheinlich die Botschaft des Apollos aus der Zeit kannten, bevor dieser durch das Ehepaar Aquila & Priscilla tiefere Erkenntnis bekommen hatte.
Und so wie das Ehepaar bei Apollos, so fungiert hier dann Paulus im Bezug auf diese „Jünger“.

Hier erleben wir dann noch eine letzte Wiederholung des Pfingstwunders, durch das Gott belegt, dass die Taufe auf Jesu Namen eben tatsächlich der richtige Schritt ist und die vorherige Erkenntnis noch nicht ausreichend war.

In den Versen 8-22 lesen wir dann mehr über den Dienst von Paulus in Ephesus. Die Gemeinde wächst durch Gottes Gnade, der viele Dinge gebraucht, um sich selbst zu bezeugen. Erst hat Paulus 3 Monate die Gelegenheit in der Synagoge zu predigen. Dann lehrt er über 2 Jahre täglich in der Schule des Tyrannus.

Das war ein gewaltiger Lehrdient … aber vor allem zeigt es uns die Bereitschaft der Menschen, viel Lehre aufzunehmen.

In Ephesus geschehen dann noch einige weitere Dinge. Paulus strahlt offenbar eine enorme Vollmacht aus, so wie zuvor nur Jesus und dann Petrus (Apg. 5,15). Das zeigt uns letztendlich, dass Paulus ein echter Apostel ist.

Dann folgt der Bericht darüber, dass böse Geister die 7 Söhne des Skevas so vermöbeln, dass auch das zu einem Zeugnis wird.

Und schließlich lesen wir von der sehr kostspielige Buße der Bekehrten in Ephesus.

In 19,21 hören wir über die Pläne des Paulus: „Als das geschehen war, nahm sich Paulus im Geist vor, durch Mazedonien und Achaja zu ziehen und nach Jerusalem zu reisen, und sprach: Wenn ich dort gewesen bin, muß ich auch Rom sehen.

Und genau das sollte dann auch geschehen. Wenngleich Paulus immer wieder gewarnt wird, geht er gradlinig seinen Weg.

Ab 19,23 kommt noch ein Bericht über den aus wirtschaftlichen Gründen angezettelten Aufstand in Ephesus.

Hier sehen wir, dass der christliche Glaube spätestens dann anstößig wird, wenn er Konsequenzen hat. Das erleben auch heute noch viele Leute, die zum Glauben kommen. Wenn sie ihr Leben ändern, werden auf einmal Leute ein Problem damit haben …entweder, weil die Christen auf einmal bei bestimmten Dingen nicht mehr mitmachen oder weil sie als Kunden wegfallen …