In diesem Kapitel lesen wir eine bemerkenswerte die Rede Nebukadnezars, in der er nun selber eine dritte Episode aus seinen Erfahrungen mit Daniel berichtet. Wieder hat er einen Traum und wiederum kann Daniel ihm die Bedeutung erklären. Jetzt macht Gott ihm deutlich, dass er ihn erniedrigen wird, bis er letztendlich Gott anerkennen wird. Dann soll er wiederhergestellt werden.
Diese Rede reflektiert dabei nicht die Gesinnung Nebukadnezars zum Zeitpunkt seines Traumes. Die Verse 28ff zeigen, dass er zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht Gott wirklich als den HERRN anerkannt hatte. Dazu bedurfte es erst noch der im Traum angedeuteten Demütigung, die dann kommen sollte.
- Dieser Bericht ist faszinierend, denn er zeigt uns gleich mehrere wichtige und ermutigende Wahrheiten:
- Gott kann selbst heidnische Könige zum Glauben führen und hat dabei die Macht, Könige ab- und wiedereinzusetzen.
- Gott plant die Erlösung von ganz spezifischen Menschen und führt dann die Dinge im Leben dieser Menschen so, dass sie am Ende eben tatsächlich zum Glauben kommen. Ich denke, dass viele von uns das auch ganz persönlich erlebt haben. Dafür preise ich Gott!
- Gott ist der Gott der ganzen Welt. Er bekehrt hier selbst den König der Feinde Judas. Auch das ist etwas, dass wir ja selber erleben durften … und wir dürfen eben auch darum wissen, dass selbst diejenigen, die uns heute noch feindlich gesinnt sind, nicht außerhalb der Erreichbarkeit Gottes liegen. Seine Gnade ist groß und er kann selbst die größten Feinde der Christen, zu Christen machen