1,13-14: „In ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, nämlich das Evangelium von eurer Seligkeit – in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist, der verheißen ist, 14 welcher ist das Unterpfand unsres Erbes, zu unsrer Erlösung, dass wir sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit“
In diesen Versen lesen wir ein viertes und letztes „in ihm“. Wiederum ist Gott der alleinige Akteur. Wir Menschen sind nur die Empfänger. Gott hat uns (1) vor Grundlegung der Welt erwählt; (2) uns durch Jesu Blut erlöst; (3) uns als Erben eingesetzt und (4) uns mit dem Heiligen Geist versiegelt. Diese Versiegelung ist in diesen Versen das Thema.
Wir singen häufiger das wunderbare Lied „Christus hält mich fest“. Und tatsächlich tut er das durch seinen Geist, durch den er bei uns ist.
Gott hat uns erwählt, durch Jesu kostbares Blut erlöst zu einem großen Ziel (dem Erbe) vorherbestimmt und deswegen wird er auch dafür sorgen, dass wir dieses Ziel erreichen.
- Das Wissen um Gottes Handeln in all dem entlässt uns nicht aus unserer Verantwortung. Wir sind dazu aufgerufen, Buße zu tun und zu glauben. Wir sollen nach der Heiligung streben und im Glauben ausharren.
- Und doch ist all das letztendlich Gottes Werk in uns. Aus eigener Kraft wollen und werden wir all das nicht tun. Deswegen muss Gott durch seine Kraft aus der Höhe (dem Heiligen Geist) wirken.
Mich tröstet das Wissen um die Versiegelung mit dem Heiligen Geist. Denn immer mal wieder bin ich mir meiner Schwachheit sehr bewusst. Wenn mein Ausharren im Glauben allein von mir abhängen würde, hätte ich große Sorgen. Das Wissen um die Versieglung schenkt mir hingegen großen frieden und setzt mich frei zu einem Leben in froher Nachfolge
- Ich wünsche uns allen, dass wir genau das auch so erleben.