6,5-9: „Ihr Sklaven, seid gehorsam euren irdischen Herren mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens als dem Herrn Christus; 6 nicht mit Dienst allein vor Augen, um den Menschen zu gefallen, sondern als Knechte Christi, die den Willen Gottes tun von Herzen. 7 Tut euren Dienst mit gutem Willen als dem Herrn und nicht den Menschen; 8 denn ihr wisst: Was ein jeder Gutes tut, das wird er vom Herrn empfangen, er sei Sklave oder Freier. 9 Und ihr Herren, tut ihnen gegenüber das Gleiche und lasst das Drohen; denn ihr wisst, dass euer und ihr Herr im Himmel ist, und bei ihm gilt kein Ansehen der Person.

Ab Vers 5 spricht Paulus einen dritten Bereich an, in dem Unterordnung bzw Christus-gemäße Leitung gefragt ist. Ähnlich wie die Ehefrauen unter ihre Ehemänner und Kinder unter ihre Kinder, sollen sich auch die Sklaven / Knechte unter ihre Herren unterordnen. Dabei sollten wir bei „Sklaven“ nicht an mit Ketten gebundene Männer denken, sondern eher an Angestellte. Dann merken wir, dass auch diese Worte auf viele von uns zutreffen. Und dabei können wir uns leicht sogar in beiden Rollen wiederfinden. Gegenüber unseren Vorgesetzten sind wir dazu aufgerufen, uns so unterzuordnen, als wäre unser Chef Jesus Christus. Tatsächlich hat ihn Gott an diese Stelle gesetzt und deswegen ist unsere Unterordnung und unser Gehorsam letztendlich die Unterordnung unter Christus und Gehorsam gegenüber Gott. Wir dienen also nicht allein unseren irdischen Vorgesetzten, sondern vor allem dem Herrn, „als Knechte Christi, die den Willen Gottes tun von Herzen“. Dabei dürfen wir wissen, dass der wirklich entscheidende ewige Lohn dann auch vom Herrn kommt: „Was ein jeder Gutes tut, das wird er vom Herrn empfangen.

Das gilt sowohl für Knechte wie auch für Herren. Da wo wir selber Vorgesetzte gegenüber anderen sind, sollen wir das in dem Bewusstsein ausüben, dass Gott die Untergebenen nicht geringer achtet als die Vorgesetzten, denn „bei ihm gilt kein Ansehen der Person.

Deswegen sind alle Formen von Machtspielchen und Drohkulissen für christliche Vorgesetzt ein absolutes No-Go.

Ihr Lieben: lasst uns die Platzanweisungen Gottes akzeptieren und in der von IHM festgesetzten Ordnung leben. Denn Ordnung ist ein Segen, während Anarchie noch nie gut war.