Die erste Hälfte von Kapitel 9 zeigt uns nun, dass sich das Blatt komplett wendet. Diejenigen, die gegen Gottes Volk Böses geplant hatten, werden selbst vernichtet, während Gottes Volk triumphiert.

  • Wie ja schon mehrfach betont wird Gott in diesem Buch nie direkt erwähnt. Und doch wird hier ganz deutlich, dass der HERR mit seinem Volk ist.
  • Gott führt alle Dinge so, dass sie dem Volk, das nach seinem Ratschluss berufen ist, letztendlich alle Dinge zum Besten dienen (Röm 8,28).
  • Wir sehen hier einen typologischen Schatten von etwas, das eines Tages für alle Welt sichtbar sein wird. Gottes Volk wird triumphieren und seine Feinde werden gerichtet werden.
  • Jesus Christus hat diesen Sieg am Kreuz errungen und eines Tages wird er wiederkommen und das Reich vollkommen aufrichten!

Halleluja!

Und genau dieser Jubelschrei ist dann auch das Ergebnis der Ereignisse im Buch Esther. Es kommt zu einem spontanen Fest (v.17f) und dieses Fest wird dann zu einer dauerhaften Einrichtung für die Juden. Die Erinnerung an die Vergangenheit stärkt dabei sicher auch die Zuversicht im Hinblick auf die Zukunft.

Die wenigen kurzen Verse in Kapitel 10 sind dann quasi ein mini-Epilog, in dem wir auch noch einige weitere Konsequenzen der Geschehnisse sehen … eine Steuer wird eingeführt und Mordeachi hat dauerhaft viel Ehre und Einfluss!