2,17-21: „17 Sollten wir aber, die wir durch Christus gerecht zu werden suchen, auch selbst als Sünder befunden werden – ist dann Christus ein Diener der Sünde? Das sei ferne! 18 Denn wenn ich das, was ich abgebrochen habe, wieder aufbaue, dann mache ich mich selbst zu einem Übertreter. 19 Denn ich bin durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe. Ich bin mit Christus gekreuzigt. 20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben. 21 Ich werfe nicht weg die Gnade Gottes; denn wenn die Gerechtigkeit durch das Gesetz kommt, so ist Christus vergeblich gestorben.“
Bisher hat Paulus scharf davor gewarnt, in Gesetzlichkeit zu fallen. Wer danach strebt durch irgendetwas anderes gerettet zu werden, als aus Gnade allein, allein durch den Glauben, der wird feststellen müssen, dass dieser Weg nicht gangbar ist.
Hier nun schreibt Paulus aber Worte, die genauso wichtig sind. Denn Rettung aus Gnade, durch den Glauben allein bedeutet eben nicht, dass das Gesetz nur keine Bedeutung mehr hat und wir einfach sündigen können. Christus war kein Diener der Sünde und so sollten wir uns als seine Nachfolger ebenfalls nicht zu Dienern der Sünde machen. Unsere Rettung sollte uns zu Menschen machen, die jetzt für Gott leben und der Sünde den Kampf ansagen.
So ist also nun die Gesetzlosigkeit genauso wie die Gesetzlichkeit etwas, dem wir keinen Raum geben sollten. Als Christen lebt Christus durch seinen Geist in uns. Das bedeutet nicht, dass wir komplett sündenfrei leben würden und doch sollte das Wirken Gottes in uns sichtbar werden.
Und so zeigt sich der Glaube eben gerade in einem Gott hingegebenen Leben, dass aber eben nicht gesetzlich motiviert ist, sondern durch die erlebte Liebe Gottes für uns. Vers 20 ist da einfach herrlich: „Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.“
- Möge uns das immer mehr beschreiben.