6,6-10: „6 Wer aber unterrichtet wird im Wort, der gebe dem, der ihn unterrichtet, Anteil an allem Guten. 7 Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. 8 Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten. 9 Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen. 10 Darum, solange wir noch Zeit haben, lasst uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen.

Die Verse 6-10 führen die Gedanken über das füreinander da sein aus den Versen 1-5 in etwas anderer Weise fort. Während in den ersten 5 Versen eher das einander Zurechthelfen inmitten von Versuchungen im Fokus stand, geht es hier nun eher darum, wie wir uns positiv in andere investieren können. Dabei sollten wir immer darauf bedacht sein, nicht nur und ggf nicht vor allem Empfänger zu sein, sondern Geber. Deswegen sollen die, die von anderen unterrichtet / gelehrt werden, diesen wiederum „Anteil an allem Guten“ geben. Das scheint sich auf finanzielle/materielle Dinge zu beziehen – könnte aber vielleicht auch bedeuten, dass man den Lehrern von dem geistlichen Segen und Wachstum berichtet, den man durch sie empfangen hat, denn das kann die Lehrer sehr ermutigen.

Auf jeden Fall sollten wir darauf bedacht sein, geistliche Dinge zu säen … oder in anderen Worten, sich um geistliche Frucht in einem selbst aber eben gerade auch bei anderen zu bemühen. So tun wir anderen eben wirklich Gutes. Dabei sollten die Gemeindemitglieder im Vordergrund stehen. Für sie haben wir eine besondere Verantwortung und ein solches Bemühen entspricht auch dem Auftrag Jesu aus Johannes 13,34-35: „Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. 35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

  • In wen investierst Du Dich geistlich?
  • Wo säst Du und wo tust Du anderen Gutes?
  • Vielleicht ist dieser Abschnitt eine Ermutigung, sich da neu aufzumachen.