In Kapitel 3 sehen wir dann, dass Christus auch größer als Mose ist.
Dabei ist die Ansprache an die Gläubigen in Vers 1 bemerkenswert: „ihr heiligen Brüder, die ihr teilhabt an der himmlischen Berufung,“
- Ist das nicht großartig?
Und dann lesen wir eine interessante Bezeichnung Jesu: „den Apostel und Hohenpriester.“
- Eigentlich findet jedes biblische Amt in Jesus seine vollkommene Erfüllung. Er ist König, Priester und Prophet … und Apostel.
Im Fortgang kommt dann der Vergleich zu Mose. Mose wird dabei sehr hervorgehoben und doch wird eben deutlich, dass Jesus viel größer und bedeutender ist.
In Kapitel 3, Vers 6 (und dann ganz ähnlich auch noch mal in Vers 14) lesen wir eine (bzw zwei) Aussage, die verdeutlicht, dass die Zukunft offenbart, was in der Gegenwart zutrifft.
So heißt es: „Sein Haus sind wir, wenn wir das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung festhalten.“ und dann in Vers 14: „wir haben an Christus Anteil bekommen, wenn wir die Zuversicht vom Anfang bis zum Ende festhalten.“
Ob wir im Hier und Jetzt Christen sind (zu Christus gehören) erweist sich letztendlich daran, ob wir an ihm festhalten. Man könnte eben auch andersherum sagen; wer nicht an Christus festhält, war nie wirklich ein Christ. Deswegen sollten wir unser Christ-sein nicht über etwas aus der Vergangenheit definieren, sondern tagtäglich dadurch offenbaren, dass wir im Glauben leben.
Trotzdem ist es natürlich legitim, auf Ereignisse wie eine Glaubenstaufe zurück zu sehen und sich darauf zu besinnen, dass wir uns zu Christus bekannt haben und uns zugesprochen wurde, dass Gott uns liebt und festhält.
Andererseits sollte die Geschichte des Volks Israel uns eine Warnung sein. Israel hat trotz seiner Treueschwüre nach dem Erhalt des Gesetzes eben letztendlich durch sein Murren und seine Untreue gezeigt, dass sie nicht wirklich gerettet waren. Deshalb durfte Israel damals nicht in die Ruhe einziehen.
- Ich befürchte, dass es ganz ähnlich auch mit vielen „Christen“ ist, die nie wirklich bei Jesus die Vergebung ihrer Schuld erbeten und ihn ganz bewusst als ihren HERRN angenommen und sich seiner Gemeinde angeschlossen haben.
- Von daher finde ich es durchaus auch gut, wenn jemand das immer mal wieder ganz bewusst tut. In den gestrigen Taufzeugnissen konnten wir ein gutes Beispiel dafür hören. Dann ist es letztendlich auch egal, wann jemand Christ wurde … ob mit 7 oder mit 24 oder mit über 80.
Wer bis zum Ende im Vertrauen auf Christus und mit dieser Zuversicht lebt, der wird das große Ziel erreichen – … die ewige Ruhe bei Gott. Und die ist nicht langweilig, sondern über alle Maßen herrlich.
- Möge der HERR uns alle das eines Tages erleben lassen!