In diesem Kapitel beginnt nun der Bericht von der Berufung Hesekiels zum Prophetendienst.

Nachdem er beim Angesicht der Vision Gottes in Kapitel 1 noch auf sein Angesicht gefallen war, richtet der HERR ihn nun wieder auf. Gottes Worte bringen „Leben“ in den Propheten.

Und dann kommt die Sendung des Propheten. Dabei macht der Herr sehr klar, dass Hesekiel keinen leichten Dienst haben wird, denn das Volk Israel, zu dem er reden soll, wird hier als Abtrünnig beschrieben und mit stachligen Dornen und Skorpionen verglichen.

Doch Hesekiel soll Gott treu dienen.

Viermal spricht der HERR Hesekiel in diesem Kapitel als „Du Menschenkind“ an (in Kap. 3 dann noch dreimal). Dabei soll Hesekiel wirklich ein Mittler zwischen Gott und den Menschen sein – ein Prophet Gottes mitten unter den Menschen.

  • Letztendlich haben wir Christen alle eine ähnliche Berufung. Wir sollen Gott treu dienen und bezeugen in einer Welt, die abtrünnig ist und nichts von Gott wissen will.
  • Und doch ist Hesekiels Berufung speziell, denn er bekommt alle möglichen schwierigen Aufträge und ihm wird deutlich gemacht, dass er so gut wie keine Frucht seines Dienstes erleben wird.
  • Möge der HERR uns und den Menschen, den wir das Evangelium bezeugen gnädig sein und uns erlauben, mehr Frucht zu sehen.