Noch ein weiteres Mal zeigt der HERR durch Hesekiel dem Volk in Form einer Allegorie, warum es sein Gericht verdient hat.

Samaria, die Hauptstadt des schon längst zerstörten Nordreichs Israel und Judas Hauptstadt Jerusalem werden als Schwestern vorgestellt.

Während die Hurerei Samarias beschrieben wurde, waren Hesekiels Zuhörer wahrscheinlich noch halbwegs einverstanden. Doch als dann deutlich wird, dass Jerusalem noch viel schlimmer herumgehurt hat, war das evtl ein Schock für Juda. Tatsächlich ist es ja oft so, dass wir unseren Götzendienst und unsere Untreue gegenüber Gott oft gar nicht schlimm finden, sondern fast eher Gott dafür anklagen, dass wir gerade mal wenig Glauben und Begeisterung für Ihm haben.

Aber das Problem liegt bei uns, da wir eben oft unsere Herzen von Gott abwenden. Und das ist viel ernster, als wir oft denken. Das sehen wir in diesem Kapitel im Hinblick auf Jerusalem in sehr drastischer Form.

Möge der Herr uns immer wieder ganz nah zu sich ziehen, so dass wir ihm treu dienen und für IHN leben. Soli deo gloria!