Mit diesem Kapitel beginnt ein neuer Abschnitt in diesem Buch. Hesekiel wendet sich jetzt im Auftrag Gottes den umliegenden Nationen zu. In Kapitel 25 fängt er dabei mit den unmittelbaren Nachbarn an. Wir sehen dabei, dass der HERR eindeutig der HERR der ganzen Welt ist. Wenngleich Israel (bzw Juda) sein erwähltes Volk ist, ist er der eine wahre Gott über alle Völker und Nationen. Und so wird er eben auch die Nachbarn Israels gerecht richten.

  • Von daher ist es schlichtweg dumm Sünden damit zurechtfertigen, dass alle anderen das ja auch so machen. Der Herr wird auch alle anderen für ihre Sünden richten.
  • Wir sollten deshalb immer danach fragen, was Gott gefällt und eben nicht danach, was andere machen.

Wir sehen im Gericht über die Nationen aber auch, dass der HERR eine besondere Liebe zu seinem erwählten Volk hat. Wer sich gegen sein Volk richtet, richtet sich auch gegen Gott.

  • Das wird auch heute noch gelegentlich als Argument dafür hergenommen, dass Christen sich immer auf die Seite Israels stellen sollten. Aber ich denke, dass das verkennt, dass Loyalität mit Israel (oder jedem anderen Volk) immer nur dann angebracht ist, wenn dieses Volk Gott gegenüber loyal ist. Von daher sollten wir vor allem für Gerechtigkeit eintreten und für die, die den Herrn lieben und ehren.