Der Bericht von der Berufung Hesekiels wird in diesem kapitel fortgesetzt. Er soll die Schriftrolle essen und damit quasi das Wort Gottes in sich aufnehmen.
Dann wird er nochmals explizit zum Volk Israel gesandt und ihm wird deutlich gesagt, dass sein Dienst auf wenig Anklang stoßen wird. Aber er soll standhaft sein und seinen Auftrag trotzdem ausführen.
Vor allem das, was dann in den Versen 16-21 steht, ist eine große Herausforderung. Hesekiel ist nicht für die Reaktion der Menschen verantwortlich. Aber er ist dafür verantwortlich das zu tun, wozu er berufen wurde. Er soll warnen und zur Umkehr rufen. Das nicht zu tun, würde ihn zum Mitschuldigen der Rebellion der Menschen machen. Aber wenn er seinen Dienst tut und die Menschen ihn ablehnen, sind sie ganz allein für ihre Rebellion verantwortlich.
Sicher lässt sich das nicht direkt auf uns übertragen. Und doch sollten auch wir bedenken, dass es für uns eigentlich keine Option sein sollte, über das zu schweigen, was uns der HERR offenbart hat und als dessen Zeugen er uns berufen hat.
- Möge der Herr uns da Mut geben … und möge unser Zeugnis mehr positiven Widerhall finden, als die Worte Hesekiels.