Zu Beginn von Kapitel 6 scheint es so, als täte Israel Buße. Aber nicht alles, was wie Buße klingt und aussieht ist tatsächlich Buße. Das macht Gott hier ganz deutlich. Was wir hier sehen ist wohl eher ein Bereuen der Konsequenzen der Sünde als eine wirkliche Herzensänderung und Umkehr.

  • Doch das ist es, was Gott will … damals wie heute … keine Opfer, sondern Liebe und ein Streben nach der Erkenntnis Gottes, die dann tätig wird.

Ab 6,7 kommt dann nochmals eine krasse Zusammenfassung der Untreue und der radikale Sünden Israels.

  • Möge der HERR uns helfen, IHN immer im Blick zu haben, so dass wir IHM treu bleiben. Und lasst uns den HERRN preisen, dass ER uns treu ist, selbst da wo wir untreu geworden sind.

Die Anklage gegen Israel wird in Kapitel 7 fortgesetzt. Dabei bringt Gott hier gleich vier Gleichnisse, durch die ER betont wie gottlos, dumm, blind und böse Israel ist. Sie merken gar nicht, wie schlimm ihr Handeln ist und sie suchen Hilfe bei Mächten, die ihnen nicht helfen können. Denn der Herr wird dem bösen Treiben ein Ende machen und das Volk zur Rechenschaft ziehen.

  • Möge der Herr uns die Weisheit geben mit IHM zu leben und Hilfe und Schutz bei IHM zu suchen.

In Kapitel 8 betont Hosea weiter, dass Israel zwar ab und an behauptet, zu Gott zu gehören, doch ihre Taten offenbaren den Unglauben.

Anstatt den von Gott eingesetzten König zu ehren, hat sich Israel eigene Könige gesucht. Anstatt Gott anzubeten, haben sie sich Götzen gemacht. Und Gottes Gebote übertreten sie ständig.

Bei all dem reden sie aber wohl noch recht fromm daher. Doch Gott legt keinen großen Wert auf Lippenbekenntnisse. Wahrer Glaube offenbart sich im Leben und da wird sichtbar, wie gottlos Israel ist.

  • Das darf uns herausfordern, denn auch wir geben uns immer mal wieder falschen Herrn und unseren Götzen hin und missachten die göttlichen Gebote.
  • Mir wird immer wieder deutlich, wie sehr ich auf Gottes Gnade angewiesen bin, die uns in Jesus Christus erreicht hat.

Und auch in Kapitel 9 lesen wir Worte des Gerichts. Obwohl Gott das Volk in seiner Gnade zu seinem Volk gemacht hatte und in viel Geduld mit ihm hatte, hat sich Israel immer wieder von ihm abgewandt. Das wird Gott letztendlich nicht akzeptieren.

Wir sehen hier, wie sehr wir darauf angewiesen sind, dass Gott mehr für uns tut, als uns zu lieben und geduldig mit uns zu sein. Wir brauchen neue Herzen … eine Wiedergeburt.

  • Gott sei Dank für dieses Geschenk. Nur so werden wir ihn wahrhaft erkennen und Ihm treu bleiben.