Ähnlich wie Jesaja, adressiert auch der Prophet Jeremia vor allem Juda, Er tut das aber deutlich später – lange nach der Zerstörung Israels im Jahr 722 v.Chr. durch die Assyrer. Damals hatte ja Jesaja seinen Dienst getan. Jeremia kam über hundert Jahre später und erlebte die Zerstörung Jerusalems durch die Babylonier in drei Feldzügen zwischen ~600-586 v.Chr.

Die ersten 3 Verse geben uns den historischen Kontext durch die Benennung der Könige von Juda. Er begann seinen Dienst ca. 625 v.Chr. und ab Vers 4 lesen wir von seiner Berufung. Seine Reaktion klingt ganz anders, als das forsche „hier bin ich, sende mich“ von Jesaja (Kap. 6). Jeremia klingt hier eher wie Mose, der ja auch Gründe vorbrachte, warum er nicht taugt. Doch der Herr ermutigt Jeremia und sagt ihm gleich zweimal zu, dass er sein Beschützer und Retter sein wird (V.8&19).

Ganz zentral ist Vers 10, in dem der HERR Jeremia sagt, was sein Dienst tun soll: „10 Siehe, ich setze dich heute über Völker und Königreiche, daß du ausreißen und einreißen, zerstören und verderben sollst und bauen und pflanzen.“ Das belegt der Herr dann durch zwei symbolische Zeichen.

Nun sind wir  nicht Jeremia – aber auch wir dürfen wissen, dass der Herr bei uns ist und uns rettet, wenn wir auf ihn vertrauen und ihm dienen.

  • Lasst uns das tun und dabei von Jeremia lernen, der diesen Dienst treu tat, trotz erheblicher Widerstände und Leiden.