Der letzte halbe Vers aus Kapitel 38 (in manchen Übersetzungen ist die schon 39,1) dient quasi als Überschrift für Kapitel 39: „Und es geschah, daß Jerusalem erobert wurde.“

Genauso wie es der HERR durch Jeremia angekündigt hatte, kommt es nun auch. Die Babylonier erobern Jerusalem. Zedekia muss das nun auch einsehen. Er versucht noch zu fliehen … irgendwie scheint er immer noch zu hoffen, dass Jeremias Prophetie nicht eintreffen wird. Aber Gottes Wort irrt sich nie. Und so wird Zedekia gefangen genommen und muss dann mit ansehen, wie seine Söhne getötet werden, bevor man ihm dann die Augen aussticht und ins Exil führt.

  • Die Babylonier sind grausam. Das letzte was Zedekia in seinem Leben sehen musste, war die Tötung seiner Söhne. Doch letztendlich sind die Babylonier eben auch die Werkzeuge Gottes im Gericht über den ungläubigen König.

Jerusalem wird zerstört und viele Menschen müssen ins Exil. Nur die Unterschicht darf im Land bleiben.

Schließlich lesen wir, dass die Babylonier Jeremia bewusst verschonen, und dass auch Ebed-Melech verschont wird.

  • Letztendlich wendet sich hier also das Blatt und es wird allen offenbar, dass Jeremia ein treuer Bote Gottes war.
  • Das sollte gerade die ermutigen, die im treuen Dienst am Herrn Widerstand erfahren und auf Ablehnung stoßen. Der HERR ist treu und steht den Seinen bei.
  • Spätestens in der Ewigkeit werden wir das alle klar und deutlich erkennen … und manchmal zeigt der HERR das eben auch schon hier auf erden.