In den ersten 3 Versen verkündet der Herr schlimmes Gericht über die Leiter in Juda. Selbst nach dem Tod werden ihre Knochen noch geschändet. Und das Gericht wird auch für die Lebenden so schlimm sein, dass sie lieber tot als lebendig wären (V.3).
Im Fortgang wird dann deutlich, dass das Grundproblem die Herzen der Menschen sind, die Gott nicht lieben und sein Gesetz ablehnen. Die Führer nehmen das aber nicht wahr und verkünden noch Frieden, Frieden und es ist doch kein Friede (V.11). Das Gericht Gottes wird dabei nun mit einer Weinlese verglichen (V.13) … und alle schlechten Früchte werden ausgelesen.
Ab Vers 14 könnte man denken, dass jetzt Buße kommt … doch das Bekenntnis des Volkes scheint auch jetzt noch nicht wirklich aufrichtig zu sein. Vor allem erkennen sie nicht an, dass ihre Not gerechtes Gericht ist und lassen es so erscheinen, als wäre Gott einfach untreu geworden.
Doch Gott weist diese Vorwürfe zurück. Schließlich hören wir die klagende Stimme des Propheten, der tief betroffen ist von der Gottlosigkeit seines Volkes.
- Ich frage mich, ob wir Christen da oft zu wenig die Gottlosigkeit in unserem Land betrauern und Menschen zu wahrer Buße rufen.
- Ich denke, dass uns das Vorbild des Propheten herausfordern darf.