Jesaja 14

Zu Beginn des Kapitels spricht der HERR durch Jesaja seinem Volk sein Erbarmen zu. Das tut er – wohlgemerkt – noch bevor er es für seine Untreue strafen wird. Diese Worte müssen für die ursprünglichen Hörer / Leser seltsam gewesen sein. Denn hier steckt ja der Niedergang drin … aber eben mit der Zusage der Rettung danach.

Das führt dann auch zum Triumph- bzw Spottlied ab Vers 4.

Letztendlich ist es so, dass Gott sowohl die historischen Nationen für ihre Gottlosigkeit gestraft hat … und dies doch gleichzeitig nur ein Schatten des Gerichts über alle Gottlosigkeit war, das eines Tages kommen wird. In gleicher Weise war auch das Triumphlied der Gläubigen aus „Jakob“ nur ein leises Echo des Triumphlieds, das am Ende der Zeit erklingen wird.

  • Und unser Lobpreis im hier und jetzt ist eben auch ein solches Echo … oder auch das Üben, für den herrlichen Tag, an dem Gott vollends triumphieren und uns von allem Bösen befreien wird!

Ab Vers 24 richtet Jesaja dann seinen Blick auf Assyrien. Assyrien war ja eigentlich die viel unmittelbarere Gefahr für Israel zur Zeit Jesajas. Aber auch diese werden gerichtet werden.