Kapitel 27 nimmt uns mit in die Endzeit. Die Schlange wird zertreten werden, so wie es schon im 1. Mose 3,15 verheißen wurde. Israel wird gerettet werden, wobei nicht ganz klar ist, ob der Hinweis auf die Völker am Ende des Kapitels andeutet, dass eben auch sie zum Israel Gottes (zu den Erwählten) gehören, oder ob dies eine separate Kategorie ist. Der Name Israel ist ja in der Bibel nicht ganz eindeutig belegt, sondern beschreibt zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliches (Jakob, das ganze Volk, das Nordreich, das Südreich und ggf später alle Gläubigen).
- Wie dem auch sei. Was wir hier lesen zeigt uns klar und deutlich, dass GOTT der SIEGER ist und alle, die auf IHN vertrauen, werden mit Ihm diese Welt überwinden.
- In IHM haben wir den Sieg!
Mit Kapitel 28 beginnt ein ganz neuer Abschnitt. Hier kommen nun Ermahnungen, die sich vor allem an Gottes eigenes Volk richten. Dabei sehen wir hier den Unglauben Israels, das nicht auf Gottes Wort vertraut und deshalb letztendlich gerichtet wird.
Dabei verkündet der Herr zukünftigen Segen: „Darum spricht Gott der HERR: Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein, einen bewährten Stein, einen kostbaren Eckstein, der fest gegründet ist. Wer glaubt, der flieht nicht.“ (28,16)
- Aus dem NT wissen wir, wer dieser Eckstein ist.
In allem bleibt aber Gott ein guter, treuer und herrlicher Gott – das bestätigt er selbst: „Auch das kommt her vom HERRN Zebaoth; sein Rat ist wunderbar, und er führt es herrlich hinaus.“
Die Bezeichnung „Ariel“ zu Beginn von Kapitel 29 scheint sich auf Jerusalem zu beziehen, da es ja „die Stadt, wo David lagerte“ genannt wird. Jesaja kündigt hier Gericht und Verblendung über Jerusalem an. Sie werden nichts verstehen und sich doch für weise halten.
- Leider ist das ja bis heute oft so, dass gerade die, die von geistlichen Dingen nichts verstehen, sich dessen nicht bewusst sind und sich stolz erheben und meinen auch noch Gott belehren zu können.
Doch Gott wird nicht nur richten. Am Ende des Kapitels lesen wir von einer großen Wende. Gott wird die Spötter richten und gerade so wird er die Wiederherstellung Jerusalems bewirken.
Zu Beginn von Kapitel 30 sind wir dann aber wieder zurück bei der Anklage gegen Juda. Jetzt geht es darum, dass Juda letztendlich immer wieder danach handelt, was ihnen gerade richtig erscheint, ohne nach Gottes Willen zu fragen. Letztendlich war Juda einfach nicht bereit, auf Gott zu vertrauen.
- HERR, schenke uns jeden Tag neu das Vertrauen in Dich, so dass wir tun, was Du sagst!
Wiederum endet das Kapitel mit Worten voller Hoffnung. Gottes Gnade wird triumphieren. Er ist geduldig und wird die retten, die er dazu bestimmt hat.