In Kapitel 46 sehen wir einen starken Kontrast zwischen den unnützen Götzen der Babylonier (das trifft natürlich auf alle Götzen zu) und dem einen wahren Gott, der wahrhaft helfen kann!
Das Haus Jakob und der ganze Überrest von Israel werden dazu aufgerufen, auf den einen wahren Gott zu hören. Er allein ist der Retter, der uns zur Herrlichkeit bringt (V.13)
- Auch das gilt es auch heute noch zu bedenken … alle unsere Götzen sind nutzlos. Lasst uns immer wieder in unseren Herzen suchen, welche Götzen sich breitmachen und diese dann rausschmeißen und alleine Gott dienen!
- Aber vor allem, lasst uns auf Gott hören und IHM allein vertrauen.
In Kapitel 47 ist nun wieder Babel im Blick. Den Feinden von Gottes Volk droht Gottes Gericht. Vers 4 zeigt dabei den einzigen Zufluchtsort.
- Das ist immer wieder spannend. Der einzige Ort, an dem wir Schutz vor dem Gericht Gottes finden, ist bei Gott selbst!
Doch Babylon vertraut sich selbst, seiner eigenen Kraft und Weisheit.
- Auch das erleben wir auch heute noch. Immer wieder vertrauen die Gottlosen sich selbst … doch spätestens im Tod müssen sie erkennen, dass sie völlig machtlos sind.
- Möge der Herr da harte Herzen weich und stolze Menschen demütig machen, auf dass sie IHN erkennen und ewiges Leben finden.
In Kapitel 48 wird deutlich, dass selbst Gottes erwähltes Volk von Natur aus nicht auf Gott hörte. So wie es in Vers 8 heißt: „Du hörtest es nicht und wußtest es auch nicht, und dein Ohr war damals nicht geöffnet. Ich aber wußte sehr wohl, daß du treulos bist und man dich nennt »Abtrünnig von Mutterleib an«.“
Das klingt verehrend … aber die nächsten Verse zeigen uns dann den Gott der Gnade, der um seinetwillen Sünder rettet.
- Letztendlich handelt eben auch Gott so, wie auch wie handeln sollten, allein zu seiner Ehre (soli deo gloria).
Im Fortgang sehen wir dann aber neben dem souveränen Rettungshandeln Gottes auch einen Hinweis auf die menschliche Verantwortung. Immer wieder kommt hier und in den folgenden Kapiteln der Aufruf „Höre auf mich“ (und ähnliches).
Doch letztendlich ist es Gott, der sein Volk rettet … gerade auch indem ER Seinen Geist sendet (v.16). Und so lehrt und leitet der Herr die Seinen.
- Unser Privileg heute ist noch viel größer. Denn heute haben alle Kinder Gottes seinen Geist, der uns lehrt und führt.
- Möge der Herr uns dabei helfen, seinem Geist Raum zu geben, indem wir die Sünde meiden und unseren Herrn stets im Blick behalten.
In Kapitel 49 hören wir das zweite Gottesknechtslied. Mal klingt es so, als sei der Knecht das gesamte Volk Israel (bzw Juda) und mal wird sehr deutlich, dass es hier nur um Jesus gehen kann.
Die Haltung von Gott Vater ist zumindest in gewissen Dingen beiden gegenüber identisch. Der Vater liebt seinen Knecht und tat das schon immer. Er sorgt für seinen Knecht und wird ihn auch aus größter Not retten. Doc während Israel Gott immer wieder untreu war, ist Jesus der wahre und größere Gottesknecht, der immer treu war und ist und durch den Gottes Segen zu aller Welt kommt.
Nachdem in den Kapiteln davor vor allem die Rettung von Gottes Volk aus der Feindschaft Babels im Blick war, offenbart sich hier nun der Gottesknecht als der Retter nicht nur der Juden, sondern auch von Menschen aus allen Völkern (v.6). Dabei wird das dann internationale (globale) Volk Gottes so zahlreich sein, dass die alten Grenzen nicht mehr ausreichen werden.
- Eines Tages wird alle Welt erkennen, dass der HERR, der eine Retter und Erlöser ist.