Zu Beginn erklärt der Herr, warum Israel versklavt werden wird: Israel ist um seiner Sünden willen verkauft worden (V.1). Und am Ende kommt dann nochmal eine Anklage – keiner fürchtet den Herrn und niemand gehorcht seiner Stimme (V.10).
Doch dazwischen erklärt der HERR erst ganz allgemein seine Macht (V.2-3) und dann hören wir die Worte eines Treuen, der Gottes Hilfe erfährt. Diese Worte gehören in den Mund des einen vollkommen Treuen – Jesus – aber sie treffen in gewisser Weise auch auf jeden anderen zu, der auf Gott und seinen Sohn, Jesus Christus, vertraut.
- Deswegen müssen wir das Gericht Gottes nicht fürchten, sondern darum wissen, dass ER denen nahe ist, die auf ihn vertrauen.
- Das ist ein großer Trost und verdeutlicht, wen wir zugleich fürchten sollten und aber auch vollkommen vertrauen können.
Die ersten 8 Verse aus Kapitel 51 beinhalten 4 Aufrufe an Gottes Volk zu hören und zu erkennen, dass der Herr der Allmächtige ist, der sein Volk treu führt und versorgt.
- Das sind Worte, die wir auch immer wieder hören müssen. Die Bibel zeigt uns unseren treuen und mächtigen Vater und gibt uns so viel Trost.
Ab Vers 9 ändert sich dann wohl die Richtung. Hier rufen nun Menschen zu Gott. Vielleicht sind diese Gebete das Resultat der Erinnerung aus den Versen davor. Denn wenn uns klar wird, wer Gott ist, dann stärkt das unser Gebet.
- Das Lesen der Bibel kann also unser Gebet informieren und stärken.
Ab Vers 12 ist es dann wieder der Herr, der das Volk anspricht. Seine Worte sind für die Einen Ermutigung, für andere eher eine Ermahnung und Warnung.
- Genau das tut Gottes Wort. Es gibt Zuspruch und ermutigt die Treuen und er warnt die Zweifler und Sünder.
Zu Beginn von Kapitel 52 lesen wir vom kommenden Heil. Dabei muss die Erlösung nicht verdient werden. Sie kostet uns nicht (auch wenn sie Gott ganz viel gekostet hat). Die Erlösung kommt durch eine Botschaft, die von Freudenboten verkündet wird. Und so rettet Gott sein erwähltes Volk.
Das ultimative Ziel ist dabei, dass Gottes Name nicht verlästert, sondern wieder großgemacht wird. (V.5)
Ab Vers 7 kommt ein herrlicher Lobgesang auf Gottes Rettung und Retter.
- Ich hoffe, dass wir da mit Freuden Ja und Amen zu sagen können.
Ab 52,13 beginnt dann das letzte und bekannteste Gottesknechtslied. Hier werden das Kommen und das Werk des Messias angekündigt. Doch so klar diese Worte auch sein mögen, viele Juden lesen diese Verse und erkennen trotzdem nicht, dass Jesus der hier beschriebene Messias ist.
Letztendlich bedarf es eben des gnädigen Eingreifens Gottes, der uns das Herz auftun muss, damit wir sein Wort verstehen und Jesus als den Christus erkennen und uns IHM im Glauben zu wenden.
- Deshalb haben wir keinen Grund zum Stolz, sondern sollten allein Gott für unsere Rettung preisen und IHM alle Ehre geben.
Kapitel 53 ist sicher eine der deutlichsten Beschreibungen des Evangeliums im AT.
Hier wird Jesu stellvertretender Sühnetod in aller Klarheit angekündigt.
Kap 53,10 liefert eine interessante Randnotiz. Einerseits kann Gott natürlich keinen Gefallen daran gehabt haben, dass sein geliebter Sohn leiden musste. Und die Bibel lehrt ja auch, dass Gott kein Gefallen am Tod selbst der Gottlosen hat. Und doch hat er in anderer Weise Gefallen am Leiden“ und dem Tod des Gottesknechts … denn Jesus litt im perfekten Gehorsam gegenüber seinem Vater. Und sein Tod war notwendig, damit wir leben können.
- Das sollte uns sehr dankbar machen.
Gleichzeitig lesen wir eben auch, dass er den Tod überwunden hat.
- Und das ist erst recht Grund zu Dankbarkeit.