Zu Beginn von Kapitel 3 lesen wir den ganz bekannten Bericht von Jesus und Nikodemus. Dieser Pharisäer hat schon ein recht gutes Verständnis davon, wer Jesus ist. Aber Jesus geht es nicht darum, dass man seine Allmacht erkennt, sondern dass wir verstehen, wie wir mit Gott versöhnt sein können. Nötig ist eine (geistliche) (Wieder-)Geburt. Und diese ist von Gott gewirkt, denn der Geist weht, wo ER will. Wir können immer nur feststellen, dass jemand diese Geburt erlebt hat – denn das wird dann sichtbar.

Das erste Indiz ist dabei eindeutig der Glaube. Der Glaube an den Retter und Herrn Jesus Christus ist Alles entscheidend – denn durch den Glauben werden wir gerettet.

Gleichzeitig lehrt Jesus, dass kein Mensch von Natur aus zu Jesus kommen will: „Joh 3:19  19 Das ist aber das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse.“

  • Deshalb muss der Geist uns erfüllen. Dann werden wir anfangen, die Wahrheit zu lieben und im Glauben gute Werke zu tun.

Das Kapitel endet mit einem weiteren Zeugnis durch Johannes den Täufer, der in aller Demut erklärt, dass sein Dienst schon wieder zu Ende geht und er nun in den Hintergrund treten muss und Jesus ins Spotlight kommt: „Joh 3:30  30 Er muß wachsen, ich aber muß abnehmen.“

  • Der Grund ist klar: Johannes war ein treuer Diener Gottes – aber Jesus ist der SOHN!

Ab Kapitel 4 sehen wir Jesus nun richtig in Aktion. Dabei wird gleich deutlich, dass Jesus der Retter der ganzen Welt ist. Erst predigt er sich selbst vor der Sünderin aus Samaria. Sie war keine echte Jüdin und lebte in bewusster fortgesetzter Sünde. Aber das ist für Jesus kein Hinderungsgrund!

Und diese Frau wird dann zu einer Jesuszeugin, so dass letztendlich viele Menschen in Samaria gläubig werden.

Als nächstes lesen wir davon, wie Jesus den Sohn eines königlichen Beamten heilt – hier handelt es sich wahrscheinlich um einen Mann aus der jüdischen Elite. Der Kontrast zur Sünderin aus Samaria könnte also kaum größer sein. Aber die Herkunft spielt bei Jesus keine Rolle. Es geht allein um den Glauben.

  • Ich wünsche uns allen, dass wir diesen Glauben haben und dies jeden Tag unseres Lebens prägt!

In Kapitel 5 offenbart sich Jesus dann sowohl als Heiler, wie auch als HERR über alle Dinge. Er heilt den Langzeitkranken am Teich Betestda am Sabbat. Der Geheilte erweist sich nicht als sehr dankbar, sondern verrät den Jesus an die jüdischen „Sabbatwächter“. Jesus nutzt die Gelegenheit um gleich deutlich zu lehren, dass er das Recht hat, am Sabbat zu heilen; auch deshalb, weil Gott der Vater – der Stifter des Sabbats – ihn gesandt hat.

Die Juden wollen Jesus nun töten, aber noch ist die Zeit dafür nicht gekommen. Vielmehr nutzt Jesus nun die Gelegenheit, um sich durch eine längere Rede weiter als der Christus, der Sohn Gottes, zu offenbaren, der allein wahres und ewiges Leben geben kann.

Das ewige Leben hat jeder, der an IHN glaubt (V.24). Nur so entkommen wir dem Gericht. In Vers 29 könnte man denken, dass die Werke darüber entscheiden, ob man ins Gericht kommt oder zum wahren Leben aufersteht. Doch das gute Werk, um das es hier geht es eben das, dass wir an Jesus als den Christus, den Sohn Gottes und durch ihn an den Vater glauben. Alle anderen Werke sind dann einfach die Konsequenz dieses Glaubens.

Jesus fährt dann weiter fort und erklärt, dass er der ewige Sohn des Vaters ist und somit noch viel bedeutender als Johannes. Dabei führt er verschiedene Zeugen an. Unter anderem verweist er in Vers 39 auf die Schrift (das AT), das von IHM zeugt. Den Juden war klar, was das bedeutet. Jesus nimmt für sich klar und deutlich in Anspruch, die zentrale Figur der Bibel zu sein.

  • Sehen wir Jesus als die zentrale Figur der ganzen Bibel und v.a. auch des AT?
  • Und hören wir auf IHN und ganz allgemein auf Gottes Wort?