Zu Beginn von Kapitel 4 wird deutlich, dass Jona erkennt, dass es Gottes „Wille“ war, dass gerade durch die Androhung der Zerstörung, Ninive Buße tut und verschont wird.

Wir sehen hier also den verkündeten Willen Gottes, der sich mit dem Verhalten der Menschen ändert … und wir sehen seinen (zuerst verborgenen) Ratschluß-Willen, den er durchsetzt, in dem er Jona sendet und dann Jonas Botschaft gebraucht, um die Herzen und das Verhalten der Menschen in Ninive zu ändern.

Wir sehen in diesem Buch auch, dass Gott selbst den Ungehorsam Jonas gebraucht, denn so scheinen ja schon in Kap. 1 die heidnischen Seeleute zum Glauben an den Gott der Hebräer gekommen zu sein.

Und vor allem sehen wir einen Gott, der seine Geschöpfe liebt und deshalb „sein Wort“ sendet und so Menschen zur Umkehr bringt und rettet.

Ich preise Gott für die Menschen, die mir das Wort Gottes nahegebracht haben – und ich preise Gott dafür, dass er mich durch sein Wort  zur Buße gebracht hat und mir ein neues Leben gegeben hat!

  • Dieser letzte Aspekt wird durch den Bericht von der Rizinusstaude deutlich. Das ist ein Paradebeispiel dafür, wie die Bibel Analogien vom kleineren zum größeren gebraucht, um tiefe Wahrheiten zu lehren.
    • Wenn Jona schon so über die Pflanze trauert, die er nicht einmal selber gepflanzt hat sollte Gott das dann nicht noch viel mehr tun über seine Geschöpfe.
    • Jona hätte doch sicher eingegriffen, um die Pflanze vor dem Verderben zu retten (wenn ihm das möglich gewesen wäre). Sollte Gott (dem dies möglich ist) dann nicht umso mehr eingreifen, um die Menschen aus Ninive zu retten?

Und so lautet das Fazit mit den Worten Jonas, dass der Herr: „gnädig, barmherzig, langmütig und von großer Güte [ist] und läßt [sich] des Übels gereuen.“ (Jona 4,2) … zumindest dann, wenn Menschen sich IHM in Buße und im Glauben zuwenden.