Da ich von Mittwoch – Freitag zur E21 Konferenz unterwegs war, kommen die Kapitel heute im Paket. Jetzt erstmal die Kapitel aus Josua.
Nun beginnt die Verteilung des eroberten Landes. Die ersten Verse klingen dabei etwas vorwurfsvoll. Unter der Leitung Josuas sind bestimmte Gebiete noch nicht in Besitz genommen worden. Doch auch wenn das Volk da wohl nicht treu das ausgeführt hat, was Gott ihm befohlen hatte, ist Gott treu. Er wird die Feinde vertreiben, so dass das Land noch eingenommen werden kann.
Ab Vers 8 geht der Blick dann erstmal zurück auf die Verteilung des Landes östlich des Jordans (also gewisser Weise außerhalb des gelobten Landes). Dabei wird immer wieder betont, wie diese Verteilung schon von Mose vorgenommen wurde. Für mich klingt das ein bisschen so, wie ein biblischer Grundbucheintrag.
- In seinem Wort dokumentiert Gott die Landverteilung, so dass es ein autoritatives Zeugnis gibt, durch das ggf später auftretende Besitzansprüche klar geregelt werden können.
- Von daher sehen wir hier, dass Gott ein Gott der Ordnung ist, dessen Regelungen darauf angelegt sind, Frieden unter den Gotteskindern zu stiften bzw zu bewahren.
- Und so ist das bis heute – Gottes Wort bringt Ordnung und Frieden in das Leben seiner Kinder.
Nun geht es an die Aufteilung des Westjordanlandes. Dabei wird gleich deutlich, dass Eleasar und Josua an das halten, was der HERR einst Mose geboten hatte. Eleasar agiert hier offensichtlich als Nachfolger seines Vaters Aaron in Unterstützung des Josua.
Ab Vers 6 sehen wir dann die alten Weggefährten Josua & Kaleb, die entsprechend der Zusage Gottes als einzige aus der ersten Generation der Wüstenwanderung übriggeblieben sind. Nach 45 Jahren bekommt Kaleb nun das Land als Besitz, das er schon damals einnehmen wollte als die anderen Spione (außer Josua) sich dagegenstellten und das Volk dann eben in der Wüste blieb. Er ist immer noch mutig und stark und plant, dieses Land nun einzunehmen.
- Dieses Kapitel zeigt uns also neben einem treuen Gott auch (halbwegs) treue Menschen.
- Ich wünsche uns, dass wir uns davon inspirieren lassen und dem Vorbild dieser treuen Gläubigen folgen!
Inzwischen ist Juda recht offensichtlich der wichtigste Stamm. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass der Bericht über die Landverteilung in Kapitel 15 mit den Grenzen des Territoriums beginnt, das dem Stamm Juda zugeteilt wird. Nach der Auflistung der Grenzen folgt ein Bericht über das Territorium, das Kaleb erhielt. Das ist letztendlich die Wiederholung der Zusage aus Kapitel 14. Hier lesen wir nun, dass Kaleb das Land erfolgreich in Besitz nahm. Einen Teil des Territoriums gibt er seinen Schwiegersohn Otniel, der später als Richter zum „Retter“ Israels werden würde.
Dann kommt einen lange Liste Städte, die zum Territorium des Stammes Juda gehören. Doch ganz am Ende des Kapitels taucht dann plötzlich ein erster Hinweis auf ein Versagen bei der Landnahme auf (V.63). Ausgerechnet Jerusalem wird zu einer Stadt mit Fremdlingen. Das Juda sie nicht vertreiben konnte, hatte ganz sicher mit Ungehorsam zu tun, denn Gott hatte seine Hilfe zugesagt und ihm wäre es ein leichtes gewesen, die Jebusiter zu vertreiben.
- Das dürfen auch wir wissen. Gott befähigt uns immer das zu tun, wozu er uns aufruft. Da kann es keine Ausreden geben. Letztendlich ist das immer eine Frage des Gehorsams und Gottvertrauens.
- Ich wünsche uns, dass wir immer mehr lernen, Gott zu vertrauen und dann auch mutig und treu das zu tun, wozu er uns ruft.
- Mich führt das gleichzeitig dazu, meine Sünden zu bekennen und wahre Umkehr zu suchen.
Auch bei den Josefstämmen bekommen wir zuerst einen Bericht über die Grenzen des diesem Stamm zugeteilten Territoriums und dann lesen wir, dass Ephraim die Kanaaniter nicht vertreiben konnte, obwohl dies eigentlich befohlen war und Erfolg zugesagt war. Das muss also letztendlich mit Ungehorsam zu tn haben.
- Ich muss zugeben, dass diese Kapitel einzeln betrachtet nicht viel Neues liefern. Hier geht es sicher eher darum, dass die sehr ähnlichen Berichte bestimmte Dinge verdeutlichen sollen.