Wie schon im ersten Kapitel hat auch das zweite Kapitel 22 Verse, die im Hebräisches nacheinander mit allen Buchstaben des Alphabets beginnen. Das kommt im Deutschen natürlich nicht rüber.
Die ersten 10 Verse zeigen uns sehr drastisch, wie umfassend Gottes Gericht ist. Gottes Zorn hat das untreue Volk hart getroffen.
Ab Vers 11 hören wir dann die Stimme eines Betroffenen – evtl die von Jeremia selbst. Er leidet unter der offensichtlichen Sünde des Volkes und ruft es dann letztendlich dazu auf, zu Gott zurückzukehren und zu ihm zu rufen, damit er sich ihrer erbarme.
Die letzten Verse sprechen dann Gott direkt an. Hier ist kein Ruf um Gnade zu hören. Gott wird einfach nur aufgezählt, was er gemacht hat. Immerhin sehen wir hier aber die Erkenntnis, dass das Gericht eben letztendlich nicht durch die Babylonier kam, sondern von Gott.
- Gott ist der Souverän und letztendlich tun wir gut daran, das anzuerkennen. Deswegen ist er auch allein in der Lage, uns zu retten und für uns zu sorgen.
- Lasst uns Menschen sein, die das anerkennen und für Gott leben.