Dieses Kapitel ist das Herzstück des Buchs. Anders als die anderen 4 Kapitel hat es nicht 22, sondern 66 Verse – also drei pro Buchstaben im hebräischen Alphabet.

Hier spricht nun nur eine Person – wahrscheinlich Jeremia selbst. Er beschreibt seine Not (siehe gleich in Vers 1). Doch ab Vers 20 wird deutlich, dass er weiter um Gottes Barmherzigkeit und Treue weiß.

  • Die Aufforderung in Vers 39 finde ich dabei sehr hilfreich und weise und ich will sie mir auch persönlich zu Herzen nehmen: „Was murren denn die Leute im Leben? Ein jeder murre wider seine Sünde!

Darauf folgt dann ein Gebet um Erneuerung (V.40-47).

Im letzten Teil dieses Kapitels fasst der Schreiber dann nochmal zusammen was geschehen ist. Er klagt über das, was Jerusalem erleben musste und sieht dabei auch die Schuld Babylons. Aber vor allem drückt er sein Vertrauen in den HERRN aus, der schon in der Vergangenheit in großer Not geholfen und gerettet hat und bittet den Herrn darum, auch nun wieder einzugreifen.

  • Dieses Kapitel beinhaltet sehr wertvolle Theologie und ist ein wirklich hilfreicher Blick eines Leidenden, der inmitten seiner Not nicht zum Ankläger gegen Gott wird, sondern seine eigene Schuld sieht und nicht aufhört, auf Gott zu hoffen.
  • Möge der HERR mir immer wieder eine solche demütige und auf Gott-vertrauende Sicht schenken.