Das Kapitel beginnt mit ähnlich tragisch-verzweifelten Worten, wie wir sie schon in den ersten beiden Klageliedern gehört haben.

Ich muss dabei an Menschen denken, die aufgrund von Putschen oder Bürgerkriegen ihren Reichtum und ihre Privilegien verloren haben. Da wo einst Reichtum und Luxus ganz normal war, gibt es nun große Armut und Verzweiflung.

Ich muss dabei auch an viele Menschen hier in Deutschland denken, die sich ihres Wohlstands so sicher sind und dabei zwei Dinge übersehen:

  • Dinge können sich schnell ändern. Wir haben Dinge nicht im Griff und so manches reiche Land ist schon im Chaos untergegangen.
  • Noch viel wesentlicher – eines Tages wird all das irdische vergehen … und ohne Jesus bleibt dann eine Verzweiflung, die das in unserem Klagelied beschriebene bei weitem übersteigt.

Aber auch dieses Klagelied endet auf einer Note der Hoffnung.

Für diejenigen, die auf Gott vertrauen, wird alles Leid eines Tages ein Ende haben. Er wird kommen und die Feinde richten und dann wird für die Gläubigen aus Verzweiflung und Not, Freude und Fülle werden.

  • Das ist die Zuversicht, die wir als Christen haben dürfen … gerade auch in schweren Stunden.