4,2-6: „2 Seid beharrlich im Gebet und wacht in ihm mit Danksagung! 3 Betet zugleich auch für uns, dass Gott uns eine Tür für das Wort auftue und wir das Geheimnis Christi sagen können, um dessentwillen ich auch in Fesseln bin, 4 damit ich es offenbar mache, wie ich es sagen muss. 5 Verhaltet euch weise gegenüber denen, die draußen sind, und kauft die Zeit aus. 6 Eure Rede sei allezeit freundlich und mit Salz gewürzt, dass ihr wisst, wie ihr einem jeden antworten sollt.“
Der Brief endet in Kapitel 4 mit einem Aufruf zu Gebet und weisem Verhalten in der Welt.
Beharrliches Gebet beschreibt wohl weniger besonders lange Gebetszeiten, sondern vor allem eine ständige Ausrichtung auf Gott, so dass wir im Tagesverlauf immer wieder im Gespräch mit Gott sind, anstatt uns nur einmal am Tag ihm zuzuwenden.
Gebet mit Danksagung ist tatsächlich etwas, dass wir bei Paulus immer wieder sehen. Das ist ein ganz wertvolles Muster.
- So besinnen wir uns zuerst auf all das Gute, was wir von Gott bereits empfangen haben, bevor wir unsere Anliegen vor Ihn bringen. Das ist angemessen und es stärkt unsere Zuversicht im Gebet.
Das Gebetsanliegen von Paulus zeigt mal wieder, seinen klaren Fokus und sein Trachten nach dem Reich Gottes. Es geht ihm nicht primär um sein eigenes Wohlergehen, sondern darum, dass das Evangelium Raum bekommt.
- Auch das darf uns ein Vorbild für unsere Gebetsanliegen sein.
- Möge der Herr uns immer mehr eine solche Gesinnung schenken, dass unsere beharrlichen Gebet gefüllt sind mit Danksagung und geprägt sind von dem Anliegen „Geheiligt werde Dein Name, Dein Reich komme, Dein Wille geschehe“.
Die Verse 5-6 sind dann ein Aufruf zu weisem Verhalten in der Welt und dem rechten Gebrauch unserer Lippen.
- Lasst uns Menschen sein, die die Zeit, die uns der Herr gibt, gut nutzen!
- Und lasst uns mit unseren Worten darauf bedacht sein, den Menschen in Liebe zu begegnen und ihnen das Evangelium zu verkünden.