Kapitel 15 bringt drei zentrale Berichte über Verlorenes, das wiedergefunden wird. Diese drei Berichte erklären einander und sind gegründet in den ersten beiden Versen. Hier wird deutlich, dass Jesus diese Gleichnisse denen sagt, die keine Liebe für die Verlorenen haben, die von Jesus gefunden werden. So hilft uns Lukas, den Bericht vom verlorenen Sohn richtig zu verstehen.
- Die Verlorenen (Schaf, Groschen, Sohn) sind jeweils Symbole für Menschen, die im Unglauben verloren sind. Doch Gott greift ein. Er sucht, findet und rettet. Und dann jubilieren die Engel im Himmel.
- Beim Sohn ist das Suchen und Retten des Vaters nicht so offensichtlich … hier steht dann vor allem die Gnade des Vaters im Vordergrund, der die Verlorenen annimmt, wenn sie im Wissen um ihre Schuld zu ihm kommen.
Aber gerade dieses Gleichnis vom verlorenen Sohn beinhaltet dann die wirkliche Spitze gegen die in Vers 2 erwähnen Schriftgelehrten und Pharisäer. Sie werden hier durch den anderen Sohn repräsentiert, der sich nicht darüber freuen mag, dass der verlorene Sohn gefunden ist und vom Vater angenommen wird.
- Möge der Herr uns dazu bringen, dass wir uns über jeden freuen, der zum Glauben kommt. Ganz egal, wo er herkommt, was er bisher getan hat oder auch durch wen und in welchem Kontext er zum Glauben kommt.