Das Gleichnis zu Beginn von Kapitel 16 wirft sicher auch einige Fragen auf. Hier wird ein unehrlicher Verwalter gelobt und ein scheinbarer Auftrag erteilt, ähnlich zu handeln: „Lk 16:9 Und ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn er zu Ende geht, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten.“
- Letztendlich geht es wohl darum, dass wir im Angesicht des kommenden Gerichts weise und klug mit Besitz/Geld umgehen sollen. Gelobt wird hier ja nicht das unehrliche/untreue Verhalten des Verwalters (und die Verse 10ff machen dann ganz deutlich, dass Untreue nicht Gott-gefällig ist), sondern seine Klugheit im Hinblick auf das kommende „Gericht“, das er erleben wird.
- Wir sollten von daher ebenfalls darauf bedacht sein, klug mit dem umzugehen, was wir derzeit haben (wir sind da letztendlich auch immer Verwalter, weil in letzter Instanz alles Gott gehört und wir nichts für alle Ewigkeit behalten werden).
Überhaupt geht es dann weiter darum, wie man mit Besitz umgehen soll. Treue und Großzügigkeit sind dabei die großen Stichworte. Die Pharisäer werden hier angeklagt, da sie weder treu, noch großzügig sind.
Das Gleiche gilt auch für reiche Mann, der den Lazarus ignoriert hatte. Dieser Bericht lehrt gleich mehrere wichtige Lektionen. Reichtum und Armut hier auf Erden ist in der Ewigkeit von keiner Bedeutung. Wir tun gut daran, uns immer wieder daran zu erinnern und die Armen nicht mit Mißacht8ung zu behandeln.
Außerdem sehen wir hier, dass sich unsere ewige Bestimmung hier auf Erden während unserer irdischen Lebens entscheidet.
- Es gibt keine zweite Chance und keinen Weg aus der Hölle in den Himmel. Der Tod markiert den Punkt, an dem das ewige Schicksal feststeht. Die Kluft ist dann unüberbrückbar (16,26).
Interessant ist dabei auch, auf wen die Menschen hier auf Erden hören müssen … eben nicht auf zurückgesandte „Verstorbene“, sondern auf Mose und die Propheten.
Wir tun gut, auf sie zu hören … denn sie weisen uns den Weg zum ewigen Leben durch den alleinigen Retter Jesus Christus!