Zu Beginn von Kapitel 17 lesen wir verschiedene Lehren Jesu. Er kündigt an, dass es Verführungen geben wird und warnt die Verführer (17,1-2), er ruft Christen auf, einander zurecht zu weisen, wenn das nötig ist und dann immer wieder bereit dazu zu sein, einander zu vergeben (3-4), er lehrt über die Kraft wahren Glaubens (5-6), erklärt, dass wir hier auf Erden zuerst einmal Knechte Gottes sind und Gott gegenüber keine Forderungen zu stellen haben (7-10) und ermahnt zu Dankbarkeit für die erlebte Heilung (Rettung), durch die sich unser Glaube offenbart, durch den wir gerettet werden (11-19).
- Insbesondere die Worte zum „Knechtslohn“ (7-10) sind eine harte und zugleich ganz wichtige Erinnerung, da wir Menschen uns tendenziell um uns selbst drehen und aus dem Blick verlieren, wem alle Ehre gebührt!
Und dann (ab Vers 20) spricht Jesus direkt über das kommende Gottesreich. Hier sehen wir sehr deutlich die Lehre vom „schon jetzt und noch nicht“. Das Reich ist schon da aber es breitet sich eher im Verborgenen aus. Mit jedem Menschen, der zum Glauben und damit unter die Herrschaft von König Jesus kommt, breitet sich sein Reich aus. Aber eines Tages wird Jesus sichtbar wiederkommen und dann kommen mit IHM das Gericht und die Fülle des Reichs. Und das wird nicht still und leise geschehen, sondern sehr deutlich sichtbar.
- Wer diese Passage liest kann meines Erachtens kaum an eine „geheime Entrückung“ glauben.
- Außerdem klingt es für mich so, als wäre das Kommen Jesu der Zeitpunkt zu dem sowohl die Erlösung der Gläubigen kommt (ihre dem Herrn „Entgegenrückung“) und das Gericht über die Ungläubigen (so wie das ja auch schon Schattenhaft zur Zeit Noahs und Lots kam).
Vor allem aber ist es wichtig, dass wir immer wieder daran erinnert werden, DASS JESUS wiederkommt. Das „Wann“ und „Wie“ sind zwar spannende Fragen ABER von größter Bedeutung ist vor allem der Fakt, dass er wiederkommen wird!